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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_12_4_Presse_OCR
- S.24
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Bezirksblätter Innsbruck
„Schulwege: Hier ist es gefährlich“, Seite 4, 5
4.12.2024
Schulwege: Hier
Über 100 Meldungen
sind beim VCÖ-Schulwegcheck in Innsbruck
eingegangen. Ein Blick
auf die Hotspots.
INNSBRUCK. Die Schulwegsicherheit zählt zu den besonders wichtigen Themen. Zahlreiche begleitende Maßnahmen, die den Weg
der Kinder in ihre Schule möglichst gefahrlos beschreiben, werden von den schulischen Einrichtungen und der Exekutive, aber
auch von Organisationen wie
dem Verein Sicheres Tirol gesetzt.
Trotzdem gibt es Hotspots, bei
denen die Verkehrssicherheit im
Fokus steht. Beim Schulwegcheck
des VCÖ gingen für Innsbruck
über 100 Meldungen ein. Besonders im Mittelpunkt: die zahlreichen schulischen Einrichtungen
in Pradl rund um die Reichenauer Straße. „Schulweg für rd. 1.300
Kinder und Jugendliche - im Um-
kreis von rund 500 m befinden
sich 15 Bildungseinrichtungen;
einzige innerstädtische Ost-/
West-Hauptverkehrsachse mit
MIV und ÖPNV über rund 3 km,
keine Einschränkung der Höchstgeschwindigkeit, keine Kontrollen, keine Radweg-Infrastruktur,
keine einzige Maßnahme zur
Verkehrssicherheit“ so lautet die
Beschreibung der aktuellen Situation.
Höhenstraße
In Hötting zählt die Höhenstraße zu den Gefahrenquellen. „Die
Bushaltestelle Terrassensiedlung"
ist aufgrund der Lage und des
fehlenden Schutzwegs sehr gefährlich. Kinder, welche an dieser
Haltestelle ein- oder aussteigen
(machen auch viele, die auf der
Gramartstraße wohnen, aufgrund einer Abkürzung), begeben
sich täglich in Gefahr. Viele Schülerinnen und Schüler rennen hinter dem Bus raus, weil sie sich der
Gefahr nicht bewusst sind. Überholmanöver beim stehenden
Bus, überhöhte Geschwindigkeit
sowie erhöhtes Verkehrsaufkommen sind weitere Gefahrenquellen“ wird in der VCÖ-Meldung
ausgeführt.
Egerdachstraße
Kein Rad- und Gehweg sowie
Probleme bei der Straßenquerung sind die Probleme in der
Egerdachstraße: „Wegekreuzung,
4 von 5 Straßen ohne Gehsteig
- durch hohe Bautätigkeit in der
Umgebung stärker durch Kfz befahren; hier befinden sich neben
In Innsbruck gab es 2023 13 Schulwegunfälle.
Foto: LPT
ist es gefahhch
der Schule zwei Kindergärten,
eine Sportplatzanlage und ein
Schulweg für die Volksschule“.
Olympisches Dorf
„Der Gehweg ist nur als ebenerdiger markierter Streifen neben
der Fahrbahn und nicht als echter
Gehsteig mit Randstein ausgeführt. Da es sich bei der Pontlatzer
Straße um eine schmale Nebenstraße (keine Einbahn), jedoch
mit relativ viel Verkehr handelt,
SCHULWEGSICHERHEIT
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Bgm. lohannes Anzengruber sowie dle Stfl lanlne Bex (I.) und Mariella Lutz
können auf Maßnahmen zur Schulwegsicherheit aufbauen.
kommt es oft vor, dass Autos auf
dem Fußgängerstreifen dem Gegenverkehr ausweichen und damit potenziell auch Schulkinder
gefährden. Die 30er-Zone wird gefühlt auch nicht immer eingehalten“, wird in der Pontlatzer Straße
auf Verbesserungen gehofft.
Maßnahmen
Welche Maßnahmen können in
Foto: Jäger
der Stadt Innsbruck umgesetzt
werden? Um den Schulweg sicher
zu gestalten, eignen sich Maßnahmen wie die Einrichtung von
Schulstraßen, die Umsetzung von
sicheren Querungshilfen, verbesserte Infrastruktur für Gehen und
Radfahren, wie breitere Gehwege
oder Radwege, sowie verkehrsberuhigende Maßnahmen inklusive niedrigerer Tempolimits.
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