Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_12_6_Presse_OCR
- S.16
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Kronenzeitung
(Grüne) und Martin Christandl (Obmann Mannsbilder Tirol) bei der
Eröffnung
Im Vorjahr über 5.000 Beratungen
Den Weg in die Männerberatung finden die Klienten entweder aus eigener
Motivation oder über behördliche Auflagen und gerichtliche Zuweisungen.
Der Großteil, rund 80 Prozent der Klienten, sucht die Männerberatung in
Eigeninitiative bzw. auf Anregung von anderen Personen oder
Einrichtungen auf. 2023 fanden tirolweit über 5.100 Beratungen statt, das
sind rund 30 Prozent mehr als im Jahr 2021. Auch eine neue
Beratungsstelle in Kitzbühel wurde im Vorjahr eröffnet.
Workshops an Schulen
Rund 800 Beratungsgespräche pro Jahr finden im Rahmen des Projekts
„Gewaltpräventive Burschen- und Männerarbeit“ des Sozialministeriums
statt. Die drei hierfür angestellten Mitarbeiter beraten hauptsächlich
Burschen ab zwölf Jahren sowie junge Männer. Sie führen pro Jahr auch
rund 80 gewaltpräventive Workshops an Mittelschulen ab der siebten
Schulstufe, Gymnasien sowie Jugendeinrichtungen durch. Dabei geht es
um Männlichkeitsvorstellungen und Rollenbilder, Konflikte und Gewalt oder
Sexualität.
Traditionelle Rollenbilder im Aufwind
Geschäftsführer und Berater Gotthard Bertsch sagt, man beobachte, dass
traditionelle Rollenbilder wieder verstärkt unter den jungen Leuten
vorkommen. In diesen gehe es um Macht, Stärke, Konkurrenz und
Wettbewerb. Dem stehe das Konzept der solidarischen, sorgenden
Männlichkeit entgegen. Inzwischen wisse man aus Studien, dass Männer,
die neben der Erwerbsarbeit auch Sorgearbeit übernehmen, gesünder
leben, weniger oft krank sind und ein niedrigeres Suizidrisiko haben, so
Bertsch.
red, tirol.ORF.at
Link:
Verein Mannsbilder
Link: Mehr Platz für die Männerberatung - tirol.ORF.at
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