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Jahr: 2024

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Bezirksblätter Innsbruck

„MCI Projektende: Reaktionen“, Seite 34, 35

18.12.2024

MCI Projektende:

MCI Retro statt MCI
Neu: Mit dem Projektende hat LH Mattle
einen Schlussstrich
gezogen.

Statt des Neubaus sollen Sanierungen der bestehenden Hauptstandorte des MCI die Qualität
der 3.300 Studienplätze sichern.
Die Reaktionen auf das Projektende sind vielfältig. Die Opposition spricht von einer katastrophalen Fehlentscheidung, einem
Rückschlag und einem blamablen Ende, aber auch von einem
überfälligen Schritt.

Das größte Hochbauvorhaben des Landes ist Geschichte.
Grundsätzlich waren im Rahmen
der von Georg Dornauer angestoßenen Standortanalyse zum
Management Center Innsbruck
mehrere Standorte im Gespräch,

die aber zu keinem finalen oder
konkreten Ergebnis geführt haben. Demnach hat man sich nun
dazu entschlossen, die bestehenden Standorte entsprechend zu
sanieren und nachzuverdichten.
Aktuell ist das MCI auf 7 Standorte in Innsbruck aufgeteilt. LH
Anton Mattle hat den zuständigen Hochbaureferenten beauftragt, die Sanierung der bestehenden Hauptstandorte des
Management Center Innsbruck,
insbesondere den _zentralen
Standort MCI 1, schnellstmöglich
umzusetzen. Nach Abschluss
der externen Analyse des Tiroler Hochschulstandortes wird
die zuständige Wissenschaftslandesrätin zudem darlegen, wo
zwischen Tirols Hochschulen
inhaltlich und infrastrukturell
besser kooperiert werden kann.

Das Dauerthema
Über 60 Akten finden sich in
den parlamentarischen Materi-

alien des Tiroler Landtages zum
Thema Management Center
Innsbruck. Die ersten Gespräche
zum Neubau des Managements
Center Innsbruck (MCI) gab es
2008 in Form eines Masterplans,
2013 gab es einen Regierungsbeschluss, 2015 folgte der Regierungsbeschluss zur Finanzierung und 2016 ein Wettbewerb.
2018 wurde, aufgrund der erhöhten Kosten von 135 Millionen
Euro, die Stopptaste gedrückt.
Nach vielen Diskussionen wurde der Spatenstich im Dezember
2023 geplant, im Wintersemester 2026 sollte der MCI-Neubau
eröffnet werden. Jetzt steht das
Projektende für das MCI Neu fest.

Reaktionen

„Nun ist es also fix. Außer Spesen
ist nichts gewesen‘“, kritisiert die
LA Evelyn Achhorner (FPÖ). Innsbrucks Stadtplanungsstadträtin
Janine Bex kritisiert die Vorgehensweise der Landesregierung

Reaktionen

und ergänzt: „Die Landesregierung hat exemplarisch gezeigt,
wie man durch Zaudern und
politische Verantwortungslosigkeit ein zukunftsweisendes Projekt in den Sand setzt.“ LA Zeliha
Arslan (Grüne): „Diese Entscheidung ist ein herber Rückschlag
für die Bildungslandschaft Tirols
und sendet ein trauriges Signal
an Studierende, Lehrende und
die Wirtschaft gleichermaßen.“
„Nachdem jahrelang auf unprofessionellste Art und Weise Millionen Euro an Steuergeld bei der
Planung des MCI-Neubaus verbrannt wurden, kommt die Causa nun zu einem für alle Verantwortlichen blamablen Ende“, so
LA Susanne Riedlsperger (NEOS.
„Die ÖVP-dominierte Landesregierung hat in den letzten Jahren
rund 15 Millionen Steuergeld für
Planungen, Beratungen, für 2(!)
Architektenwettbewerbe
2(!) Siegerprojekte sowie für den
immer gleichen Rechtsberater

Geschichte.

und

(ÖVP).

Das MCI Neu-Projekt ist endgültig

ausgegeben! Ja, das ist Pfusch
am Bau ganz ohne Bau!“ so Liste
Fritz-Klubobmann Markus Sint.

Richtige Entscheidung

„In Zeiten angespannter Budgets
hat die Bevölkerung kein Verständnis für ein bis zu 250 Millionen teures Projekt wie den MCI
Neubau“, erklärt LA Jakob Wolf

Foto: Land Tirol

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