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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_12_18_Presse_OCR
- S.6
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Tiroler Tageszeitung
„MCI wird Fall für den Rechnungshof“, Seite 4
MCI wird Fall für
den Rechnungshof
Innsbruck - Die Oppositionsparteien FPÖ, Liste Fritz, Grüne und NEOS
sind sich einig: Der Landesrechnungshof muss sich
mit den zwei gescheiterten
Anläufen für den Neubau
des Management Centers
Innsbruck MCI befassen.
Schließlich hat das Land
rund 13 Millionen Euro dafür aufgewendet. Wegen
Projektkosten von bis zu
300 Mio. Euro hat Landeshauptmann Anton Mattle
(VP) den geplanten Bau am
Freitag endgültig gestoppt.
„Es wird Zeit für eine
Untersuchung. Der MCI-
Scherbenhaufen hat das
Potenzial zu einem Krimi“,
sagt der grüne Klubchef Gebi Mair. Alle Fakten zu den
in den Wind geschossenen
Millionen müssten auf den
Tisch. „Wir wollen den Landesrechnungshof einschalten, nachdem der MCI-
Neubau von der Regierung
als politischer Bauschaden
stehen gelassen wird.“
Auch für die Liste Fritz
kann das ÖVP-Debakel um
den MCI-Neubau und die
millionenschwere Steuergeldverschwendung nicht
ohne Konsequenzen bleiben. „Eine Sonderprüfung durch den Landesrechnungshof halte ich in
einem ersten Schritt für
dringend notwendig. Beim
MCI-Neubau geht es nicht
um ein Politik-Versagen,
sondern um ein ÖVP-Versagen unter Mithilfe der
SPO“, betont Klubobmann
Markus Sint. Die Prüfung
solle aufzeigen, wofür seit
dem Jahr 2013 — laut Sint
15 Millionen Euro - für Planungen und Beratungen
vergeudet worden seien.
Am Ende müsse auch die
politische Verantwortung
geklärt werden, pflichtet
ihm FPÖ-Parteichef Markus Abwerzger bei. Die
NEOS wollen sogar noch
einen Schritt weitergehen.
Klubobfrau Birgit Obermüller bezeichnet die Sonderprüfung nur als ersten
Schritt. „Ich kann mir auch
einen Untersuchungsausschuss vorstellen.“ (pn)
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