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Tiroler Tageszeitung

TirolerseTageszeitung

„Anzeichen eines Tauwetters am Landestheater“, Seite 16

20.12.2024

Ein Gruppenfoto in derselben Besetzung könnte es weiterhin geben: (v.1.)
Markus Lutz, Irene Girkinger und LH Anton Mattle. Foto: APA/EXPA/Erich Spiess

Anzeichen eines
Tauwetters am
Landestheater

Raufen sich Intendantin Irene
Girkinger und der kaufmännische
Leiter Markus Lutz nun doch noch

einmal zusammen?

Von Markus Schramek

Innsbruck - Die Mediation
am Tiroler Landestheater
(TLT) scheint zu wirken. Der
professionell begleitete Versuch, den Konflikt zwischen
Intendantin Irene Girkinger
und dem kaufmännischen
Leiter Markus Lutz tunlichst
und gütlich beizulegen, trägt
erste Früchte. Von einem
Tauwetter in der Chefetage des TLT ist zu hören. Zuletzt, bei der Premiere des
„Rosenkavaliers“ am vergangenen Samstag, traten Girkinger und Lutz auch wieder
gemeinsam öffentlich in Erscheinung: Seite an Seite in
der Loge der Intendanz.

Beider grundsätzliche Bereitschaft, weiterhin gemeinsam das Haus mit seinen 450
MitarbeiterInnen zu führen,
scheint gegeben. Was aber
nicht heißt, dass die Differenzen per Knopfdruck aus der
Welt zu schaffen wären.

Der Streit zwischen Girkinger und Lutz war im Sommer eskaliert. Auslöser waren
deutliche Rückgänge bei den
BesucherInnen und Abos in
Girkingers erstem Jahr als Intendantin. Zwischen ihr und
Lutz kam es in der Folge zu einer Auseinandersetzung über
den künftigen Kurs des TLT.

Die Entscheidung, ob das
Duo Girkinger/Lutz tatsächlich weitermacht, dürfte spätestens im Februar fallen. Das
geht auch aus einer schriftlichen Anfragebeantwortung
von LH Anton Mattle (ÖVP)
an NEOS-Abgeordnete Susanna Riedlsperger im Landtag hervor. Laut Mattle ist
die Mediationsphase am
TLT „bereits abgeschlossen“.
Das Führungspersonal des
Theaters befinde sich aktuell
im „Change-Management-
Prozess“. Dabei wird geklärt,
welche strukturellen Änderungen für eine gedeihliche
Zusammenarbeit nötig sind.
Girkinger und Lutz werden
wohl gegenseitig Zugeständnisse machen müssen.

Mit der Begleitung wurde
die Grazer Unternehmensberatung ICG beauftragt —
als „Billigst- und sogleich als
Bestbieter“ einer Angebotseinholung, wie Mattle in einer weiteren schriftlichen
Anfragebeantwortung der
FPÖ-Abgeordneten Evelyn
Achhorner mitteilt. Die Kosten kann der LH noch nicht
beziffern. Sie werden im Verhältnis 55:45 vom Land Tirol und der Stadt Innsbruck,
den beiden Eigentümern
des TLT, getragen, „im Rahmen des Betriebsabgangs“.

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