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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_12_31_Presse_OCR
- S.7
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Kurier
„Das Zittern vor einem blauen Dacapo“, Seite 14
für 2025
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Das Zittern vor einem blauen Dacapo
VON CHRISTIAN WILLIM
aufgrund der Vielzahl an
Urnengänge Superwahljahr nennt. Super gelaufen ist
es dabeinur für eine Partei. Die
FPO surfte auf ihrer blauen
Welle: Platz eins bei der EU-
WahlimJuniund der Nationalratswahl im September. Bei
den Landtagswahlen in Vorarlberg im Oktober konnten sich
die Freiheitlichen verdoppeln
und so nahe an die regierende
OVP heranrücken wie nie zuvor. Eine schwarz-blaue Koalition war die Konsequenz.
In der Steiermark gab es
dann vor wenigen Wochen das
letzte Wahl-Donnerwetter des
heurigen Jahres. Mit Mario Kunasek als Spitzenkandidat ging
die FPO als Erste durchs Ziel
‚ 2024 war das, was man
und eroberte den Landeshauptmannsessel. Die Blauen geben
nun in einer Landesregierung
mit der OVP den Ton an, in vier
weiteren Bundesländern ist
man Juniorpartner der OVP.
2025 gilt zwar nicht als
Superwahljahr. Dennoch gibt
es eine ganze Reihe an Wahlgängen, bei denen die FPO auf
ein Dacapo der Erfolge hoffen
darfund ihre Mitbewerber entsprechend nervössind.
Da stehen vor allem die
Landtagswahlen im Burgenland (19. Jänner) und voraussichtlich im Herbst in Wien in
der Auslage. Da wie dort stellt
die SPO die Landeshauptleute
und wird versuchen, ihre Vormachtstellung zu verteidigen.
Die OVP, diesich als Bürgermeisterpartei versteht, hat auf
kommunaler Ebene ein Zitter-
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jahr vor sich. In Niederösterreich stehen am 26. Jänner
Gemeinderatswahlen am Programm, im März folgen solche
in Vorarlberg (16. 3.) und der
Steiermark (23.3). Es gehtalso
in drei Bundesländern um
Stimmen, in denen die FPO
zuletzt auf Landesebene abgeräumt hat. Den Auftakt gibt
aberLinz,woam 12. Jännerein
Bürgermeister gekürt wird.
Ein blauer Durchmarsch in
den Kommunen ist freilich alles andere als fix. Das hat 2024
—wenn auch rein auf Stadtebene-gezeigt. Bei derInnsbruck-
Wahl gab es entgegen der eigenen Erwartungen für die FPO
keinen Triumph, sondern
sogar ein Minus, in Salzburg
reichte es nur für Platz vier.
christian.willim@kurier.at @