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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_01_1_Presse_OCR
- S.6
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Kronenzeitung
„‚Treff‘ ma uns im Jahr 2025 in der Mitt’n‘““, Seite 45
1.1.2025
„Treff" ma uns im Jahr
2025 in der Mitt"n“
Eine etwas andere Neujahrsrede von Landeshauptmann Anton
Mattle gemeinsam mit Poetry-Slam-Vizeweltmeister Kaschka.
ie Kulturbackstube in
Innsbruck ist nicht nur
ein _ Veranstaltungszentrum, sondern ein wichtiger Ankerpunkt für die freie
Kulturszene und Plattform
für Gemeinschaftsprojekte
unterschiedlicher Art. Wohl
nicht zufällig wählte LH Anton Mattle diesen Ort für
seine Neujahrsansprache,
die gar keine Ansprache war,
sondern ein erfrischendes
Zwiegespräch mit dem Tiroler Vizeweltmeister im Poetry-Slam, Emil Kaschka.
Von Bankräubern und
Bankrotteuren
Gemeinschaft stärken, Verbindendes betonen und sich
in der Mitte treffen (wie die
Zillertaler Schürzenjäger
schon vor mehr als 20 Jahren sangen) — das war die
zentrale Botschaft dieser etwas anderen Neujahrsreflexionen, die Kaschka mit
einem wortkundigen und
heiter-ironischen Rückblick
auf ein „Jahr des Suchens“
begann. Ein Jahr, in dem
wieder mal vergeblich nach
Lösungen für den Transitverkehr gesucht, „aber dafür
ein Bürgermeister auf der
Arzler Alm gefunden wurde“. Ein Jahr, in dem Tirol
nach vielen Bankräubern gesucht und „mehr Bäder an
Energiekosten verloren hat,
als Touristen an wilde Kühe“. Ein Jahr, in dem viele
einen Job gesucht haben und
ein insolventer Milliardär
gefunden wurde, „der weiterlebt, als ob er niemals insolvent gegangen wäre“,
Zwischen Patscherkofel
und der Nordkette
Hören wir nicht auf zu suchen, die Wahrheit liegt
meistens in der Mitte — so
lautete der Appell des
Landeshauptmann Anton Mattle hört aufmerksam zu und
stellt sich danach den Fragen von Slam-Poet Emil Kaschka.
Künstlers. Das war auch
die Botschaft von Landeshauptmann Anton Mattle.
„Beißen wir uns nicht auf
dem Patscherkofel oder der
Nordkette fest, sondern
treffen wir uns in der Mitte“, formulierte dieser.
Vom Schuldenberg
bis auf den Piz Buin
Von AKaschka befragt,
sprach Mattle im Anschluss über das angespannte Landesbudget, das
der freien Kulturszene eine
„Nulllohnrunde“ beschert.
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Und darüber, was in seiner
Amtszeit bisher die
schwerste Entscheidung
war. Zum Abschluss be-
kundete der Landeshauptmann in einem Word-Rap
seine Liebe zum Piz Buin,
seine Meinung zu Donald
Trump und was er lieber
trinkt: Zirbeler oder Obstler. Ein Neujahrsdialog mit
Augenzwinkern, aber ohne
Klamauk. Ein durchaus gelungenes Format. Zu finden auf dem YouTube-Kanal des Landes und auf krone.at Claudia Thurner
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