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Tiroler Tageszeitung

„Bei manchen Events herrscht zu dicke Luft in der Olympiahalle“,

(Leserbrief), Seite 21

Thema: Lüftungsprobleme bei
Veranstaltungen in der Olympiahalle in Innsbruck.

m 17. Mai war ich mit

meinem Sohn bei der
Vorstellung der Ehrlich Brothers in der Olympiahalle. Die
Show verwendet durchgehend pyrotechnische Effekte
(Feuerwerk, Flammenwerfer
etc.), die natürlich eindrucksvoll sind. Allerdings nehmen
dadurch Rauchgase in der geschlossenen Halle zu, die sich
mit der Zeit zu einem „Nebel“
entwickeln und natürlich von
allen BesucherInnen - darunter geschätzt 60 Prozent Kinder —- auch eingeatmet werden müssen.

In der Pause war auch das
Foyer spürbar mit Rauchpartikeln kontaminiert. Dennoch
gab es keine ausreichende
Lüftung und alle Fenster waren geschlossen. Darauf angesprochen, antwortete ein
Mitarbeiter, dass ihm selbst

die Augen tränen würden und
dass alle Türen während der
Vorstellung geschlossen bleiben müssten, weil ansonsten
die Rauchmelder Alarm auslösen würden.

Er habe das schon vorher
in der Halle bei „Masters of
Dirt“ erlebt, als sich die Ab-

Bei bestimmten

Spektakeln
herrscht schlechte Luft in der Inns-

Foto: De Maor

brucker Olympiahalle.

Bei manchen Events herrscht zu
dicke Luft in der Olympiahalle

gase von Verbrennungsmotoren stundenlang angesammelt hätten. So verbringt man
zwangsläufig drei Stunden in
der zunehmend rauchhaltigen Atmosphäre mit Verbrennungsrückständen, bevor es nach der Vorstellung
endlich wieder in die frische
Nachtluft geht.

Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es am nächsten
Tag war, als es zwei Shows
gab und bereits nach der ersten „dicke Luft“ herrschte.

Bei allem Verständnis für
sensationelle Events: Es sollte
jedoch nicht um jeden Preis
ein Spektakel stattfinden,
wenn die Halle dafür nicht
geeignet ist. Events sollten
nur auf Basis der vorhandenen technischen Ausstattung
durchgeführt werden, welche
die Gesundheit der BesucherInnen berücksichtigt.

Priv.-Doz. Mag. Dr. Arthur Drexler
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