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Jahr: 2025

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- S.17

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Mattle: Kooperation anders als ursprüngliche Überlegungen

Das Büro Mattles teilte unterdessen am Samstag der APA mit, dass
sich an der Entscheidung des Landeschefs, eine kostengünstigere
Sanierung anstatt einen Neubau zu forcieren, nichts geändert habe.

Hinsichtlich des Gutachtens hieß es, dass eine „öffentlich-öffentlich
Kooperation“ nicht den ursprünglichen Überlegungen des Landes
entspreche, „das gesamte Bauherrenrisiko sowie die Finanzierung in
die Hände der BIG zu geben.“ Darüber hinaus gelte: „Die angespannte
Budgetsituation bei Land und Gemeinden ist unverändert.“

Wohlgemuth: Kosten für Neubau nicht zu verantworten

Landeshauptmannstellvertreter Wohlgemuth ließ auf APA-Anfrage
wissen, dass man zur „Entscheidung, von einem MCI-Neubau
abzusehen und stattdessen raschestmöglich Modernisierung und
Ausbau der bestehenden Standorte anzugehen“, stehe. Es gehe nun
um eine „kostenschonende, effiziente Variante.“

„Die hohen Kosten für den Neubau wären in den kommenden Jahren
und angesichts der großen Herausforderungen, vor denen wir stehen,
nicht zu verantworten“, erklärte Wohlgemuth. Man brauche
stattdessen „jeden Euro“ für die Weiterentwicklung Tirols in anderen,
wichtigen Bereichen - ob beim Wohnen, auf dem Arbeitsmarkt und
beim Ausbau der Kinderbildung und -betreuung.

Lange MCI-Geschichte

Der MCI-Neubau, der direkt neben dem Hofgarten errichtet werden
sollte, beschäftigte die Landespolitik über lange Zeit. Seit 2008 gab es
Pläne für einen Neubau. Im Jahr 2018 stoppte der damals zuständige
Landesrat Johannes Tratter (ÖvP) das Projekt, weil eine
Kostensteigerung von 80 auf 135 Millionen Euro angenommen worden
war. Ein Architekturbüro, das bereits mit der Planung begonnen hatte,
wurde daraufhin abgezogen und das Projekt neu ausgeschrieben,
juristische Auseinandersetzungen waren die Folge.

Im Jahr 2021 wurde schließlich von einer Jury ein zweites Siegerprojekt
zugunsten des Architekturbüros Henning Larsen gekürt. Anschließend
hieß es, dass im Winter 2022/2023 der Baustart erfolgen solle. Später
sagte Dornauer, dass sich dieser bis zum Winter 2023 verzögern
werde. Im Herbst 2023 wurde dem Projekt - wohl auch angesichts der
Innsbrucker Bürgermeister- und Gemeinderatswahl im April 2024 —
schließlich eine „Nachdenkpause“ verordnet, alternative Standorte
geprüft. Die Grundstückseigentümerin Stadt Innsbruck bekannte sich
bis zuletzt zum Neubau.

red, tirol.ORF.at/Agenturen

https://tirol.orf.at/stories/3288611/

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