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ÖH zeigt sich über „Geheimhaltung“ entsetzt

Die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) äußerte in einer
Aussendung am Samstag ihr Entsetzen über eine Geheimhaltung. Die
Landesregierung habe sich aktiv für die Verschwendung von Millionen
an Steuergeldern und eine schlechtere Studienqualität entschieden,
anstatt ein umsetzbares Projekt weiterzuverfolgen. „Das positive
Gutachten war da, der Wille offenbar nicht“, so ÖH-Vorsitzender Julian
Pfurtscheller.

Der Stopp des MCI-Neubaus sei eine gleichermaßen falsche wie
katastrophale und auch unnötige Entscheidung gewesen. und wie das
BIG-Gutachten nun zeigt, auch offenkundig unnötige Entscheidung.
„Wir werden den Kampf für eine dringendst benötigte Infrastruktur
intensivieren, und weitere Maßnahmen erwägen“, so der ÖH-
Vorsitzende.

NEOS: Geld für Gutachten hätte man sparen können

„Warum wollte LH Anton Mattle die lang erwartete und medial groß
angekündigte Einschätzung von Experten in Form des BIG-Gutachten
nicht mehr abwarten? Dann hätte man sich das Geld für dieses
Gutachten auch sparen können und Mattle hätte schon viel früher die
endgültige Stopp-Taste drücken können“, kommentierte Susanna
Riedlsperger (NEOS).

Offenbar sei das Gutachten nicht so negativ ausgefallen, wie die
teuren Rechtsberater der Landesregierung sich das vorgestellt hätten.
„Da stellt man sich die Frage, ob nicht genau deshalb versucht wurde,
das Gutachten einfach totzuschweigen.“

Sonderprüfung durch Landesrechnungshof gefordert

Der verantwortliche Hochbaureferent Philip Wohlgemuth täte
jedenfalls gut daran, alles offen zu legen und so zumindest zu einer
lückenlosen Aufklärung beizutragen, wie es zu diesem Desaster habe
kommen können und wer an dem Ganzen schlussendlich verdient habe.

Eine Sonderprüfung durch den Landesrechnungshof sei das Mindeste.
„Das zurückgehaltene Gutachten ist nur eines von vielen fragwürdigen
‚Highlights‘ beim MCI Neubau“, so RiedlIsperger.

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