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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_01_15_Presse_OCR
- S.10
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Kronenzeitung
„Vermisster 80-Jähriger in eisiger Kälte gefunden“, Seite 20+21
15.1.2025
_Vermisster 80-Jähriger
in eisiger Kälte gefunden
Lebensrettung am Kolsassberg: Zwei Feuerwehrmänner stießen
erst nach einer stundenlangen Suche bei minus 9 Grad auf Senior.
er Einheimische löste
am Montag großes
Bangen aus, nachdem
er am Nachmittag für eine
seiner Wanderungen die
Wohnung verlassen hatte.
Besorgte Angehörige suchten zunächst selbst nach
dem Vermissten, alarmierten dann aber gegen 20.15
Uhr die Einsatzkräfte.
Die örtliche Feuerwehr
mit den Kollegen der Berufsfeuerwehr Innsbruck
und von Swarovski, die
Polizei mit Suchhunden und
weitere Helfer durchstreiften das weitläufige und
großteils bewaldete Gebiet.
Auch zwei Drohnen mit
Wärmebildkameras kamen
zum Einsatz — vorerst ohne
Erfolgserlebnis.
Spuren führten bergwärts,
aber nicht wieder zurück
„Wir fuhren zuerst einige
Runden auf den geräumten
Forstwegen und schauten
uns das angrenzende Gelän-
de an“, schildert Feuerwehr-Einsatzleiter Stefan
Leimböck. Auf einer dieser
Straßen sahen sein Bruder
und sein Cousin, Martin
und Thomas Leimböck,
dann Fußspuren im frisch
gefallenen Schnee, die
bergwärts führten. „Talwärts waren aber keine solchen Spuren sichtbar, daher folgten sie diesen in
Richtung Sagalm.“
Dort, in einem offenen
Zubau des Almgebäudes,
stießen sie gegen 23.45 Uhr
auf den 8S0-Jährigen. Er
dürfte dort Schutz gesucht
haben. Nähere Umstände
konnten mit dem Pensionisten aber vorerst nicht abgeklärt werden.
Fast 700 Höhenmeter
bei Tour zurückgelegt
„Er war ansprechbar, aber
unterkühlt. Es ist möglich,
dass er die Tour bei dieser
Kälte unterschätzt hat. Immerhin liegt der Auffindungsort 1780 Meter hoch,
der Ausgangspunkt bei 1100
Meter“, erläutert Leimböck.
Der 80-Jährige wurde der
Rettung übergeben und in
das Krankenhaus Hall eingeliefert. Dort wurde er
einer medizinischen Untersuchung unterzogen. Der
Mann dürfte das eisige
Abenteuer gut überstanden
haben. Andreas Moser
Auch zwei Drohnen kamen zum Einsatz (li. oben). Die „rettenden Engel“ Martin und Thomas
Leimböck (re. oben). Zahlreiche Ei kräfte durchkä das weitläufige Gebiet (unten).
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