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Jahr: 2025

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- S.39

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Bezirksblätter Innsbruck

„Rossau bewegt - immer da wo Neues entsteht“, Seite 10

&_ MEINE STADT

ROSSAU

7} MeinBezirk

Der Wilde Osten als
Wirtschaftszentrum

Ab den 1960er Jahren hat sich
die Innsbrucker Rossau zu einem bedeutenden städtischen
Wirtschaftszentrum im Westen Österreichs entwickelt. Damit die Rossau auch zukünftig
ein attraktiver Standort für
Unternehmen, Mitarbeiter
und Kunden bleibt, wurde der
Standortentwicklungsprozess
„Standortoffensive Rossau“ in
die Wege geleitet. Es ist nicht
der erste Versuch, dem „Wilden Osten“ der Landeshauptstadt Leben einzuhauchen. Im
Rahmen der Standortoffensive Rossau werden regelmäßig
Workshops und Vernetzungstreffen mit den örtlichen Unternehmen veranstaltet. Der
letzte fand am Mittwoch, 15.
Jänner 2025 im „IKB Smart City-Lab“ statt. Dabei wurde das
Thema Kreislaufwirtschaft in
der Rossau behandelt. Die Veranstaltung markierte zudem
den Auftakt des Projekts „Modellkreisläufe Rossau“ eine
Kooperation zwischen dem
Quartiersmanagement und
der Standortagentur Tirol. Im
Workshop wurde vorgestellt,
wie Unternehmen Ressourcen
effizienter nutzen, Abfälle vermeiden und durch regionale
Synergien Kosten senken können.

MEINE STADT ROSSAU

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mehr über den Stadtteil Rossau erfahren:

Foto: Meinebzirk

Rossau bewegt - immer
da wo Neues entsteht

Das Gewerbegebiet
Rossau soll in Zukunft
noch mehr im Fokus
stehen. Der Plan für die
Standortoffensive läuft.

VON JULIA PERKTOLD

Das Gewerbegebiet Rossau ist mit
ca. 16 Hektar das flächenmäßig
größte Gewerbegebiet in ganz
Tirol. Dementsprechend wichtig
ist es, dass die Rossau auch in Zukunft ein Standort für Innovation
bleibt.

Die Zukunft der Rossau

In den vergangenen zwei Jahren
hat die Stadt Innsbruck die „Standortoffensive Rossau“ gestartet. Es
wurde ein Quartiersmanagement
eingerichtet, das zunächst als dreijähriges Pilotprojekt läuft. Im Zentrum steht: Unternehmen vernetzen und Kooperationen schaffen.

Rossau als Standort für Ärzte

Ein Gewerbegebiet ist ein eher
unüblicher Standort für eine
Arztpraxis, Lukas Mantl hat sich
aber genau dafür entschieden. Er

ist Wahlarzt und hat seine Praxis am Helga-Krismer-Platz. Sein
Schwerpunkt ist die physikalische
Medizin. Wir haben nachgefragt,
welche Vor- und Nachteile dieser
Standort bietet.

„Wir haben uns für das Gewerbegebiet entschieden, da es verschiedene Vorteile bietet. Zum
einen ist die Verkehrsanbindung
hervorragend — die Praxis liegt
nur zwei Minuten von der Autobahnausfahrt Innsbruck Ost
entfernt. Zum anderen konnten
wir hier eine größere Fläche zu
wesentlich besseren Konditionen
finden als in der Stadt.“ Die Patienten kommen nicht vorwiegend
aus dem Gewerbegebiet, sondern
auch aus der weiteren Umgebung.
Bei der Art der Beschwerden kristallisiert sich ebenfalls kein Trend
heraus. „Ein kleiner Nachteil ist
allerdings die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, die im
Gewerbegebiet noch weniger
gut ausgebaut ist. Zudem ist die
Sichtbarkeit der Praxis geringer
als in zentralen Stadtlagen. Allerdings ist das für uns kein großes
Problem, da wir ohnehin keine
Laufkundschaft haben und unse-

In der Rossau arbeiten rund 13.000
Menschen. Foto: Stadt Innsbruck
re Patienten gezielt zu uns kommen.“ Lukas Mantl meint, dass
in Zukunft noch mehr Ärzte ihre
Praxis in das Gewerbegebiet verlegen werden. Für ihn überwiegen
klar die Vorteile. „Das Gewerbegebiet entwickelt sich stetig weiter und bieten mittlerweile viele
Arbeitsplätze, weshalb sich viele
Personen täglich dort aufhalten.
Die Anbindung mit dem Auto ist
perfekt, und der geplante Ausbau
der öffentlichen Verkehrsmittel
macht den Standort noch attraktiver. Ich denke, dass in Zukunft
mehr Praxen die Vorteile des Gewerbegebiets nutzen werden, da
sie für moderne und großzügige
Einrichtungen ideale Voraussetzungen bieten.“

nie im Ahrental angelegt wurde.

Die Raoséd fiat 1976 als Müllabladeplatz ausgedient, als eine neue Depo-

Foto: Stadtarchiv Innsbruck

Seite 39 von 41

Früher Müllhalde —-
heute Naherholung

Auf der ehemaligen Mülldeponie in der Rossau wurden von ca.1942 bis 1976
Hausmüll, Sperrmüll, Klärschlamm, gewerbliche und
industrielle Abfälle sowie
Bauschutt abgelagert. Heute
dient das Gelände der Naherholung, und zwar mit einem
Golfplatz, Schrebergärten
und dem Baggersee, wo sich
ein Teil des Mülles immer
noch unter der östlichen Liegewiese befindet.