Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_01_29_Presse_OCR
- S.33
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Bezirksblätter Innsbruck
„Gemeinderat diskutiert über Bogenanmietung“, Seite 45
Gemeinderat diskutiert
über Bogenanmietung
Eigentlich ist es nur ein dünner
Akt, der für Aufsehen bei der Gemeinderatssitzung sorgt. „Die
Anmietung und Sanierung des
Viaduktbogen 40 durch die IIG“
wurde im Stadtsenat mehrheitlich
beschlossen, jedoch erforderte ein
Minderheitenvotum zuvor die
Vorlage des rund 200.000 Euro
teuren Projekts im Gemeinderat.
Die Diskussion
Für StR Markus Stoll gibt es bei der
Anmietung einige offene Fragen.
Er urgiert die fehlende Information über die Miethöhe des Bogens,
stellt Fehler in der Unterlage fest
und fordert Aufklärung über die
Formulierung „Impact Hub“. StR
Markus Lassenberger hinterfragt
ebenfalls die Miete und Sanierung
des Bogens. Er verweist darauf,
dass der Impact Hub in Innsbruck
einen Standort in der Bäckerei
habe. GR Christine Oppitz-Plörer
will wissen, wer der Auftraggeber des Projekts ist. GR Alexander Auer erklärt, dass der Bogen
als „Test space“ genutzt werden
soll. Es soll die Möglichkeit der
Konzept- und Standortprüfung
geschaffen werden. Die Vergaberichtlinien sind noch offen, eine
wechselnde Mietdauer ist angedacht. Das Stichwort „Impact
Hub“ ist unglücklich gewählt. Es
gebe keine Absprache zwischen
dem Impact Hub und der Stadt
Innsbruck. Ansprechpartner für
die Stadt sind das Gründerservice
der WK und Start-up Tirol.
Befangenheit
Die Wortmeldung von GR Auer
sorgt für eine Diskussion über
die mögliche Befangenheit des
Gemeinderates. Alexander Auer
Die Anmietung eines Bogens führt zu Diskussionen im Gemeinderat. Mit
einem Test space sollen Start-ups gefördert werden.
Foto: E. Staudinger
ist Geschäftsführer von Impact
Hub und seit dieser Periode Gemeinderat der Grünen. Auer ist
Vorsitzender des gemeinderätlichen Ausschusses für Arbeit, Wirtschaft und Tourismus und hat die
Wortmeldung als Ausschussvorsitzender abgegeben. Aus diesem
Grund stellt StR Lutz einen Abänderungsantrag. Das Wort „Impact
Hub“ wird gegen das Wort „Test
spaces“ ausgetauscht. Die Anmietung wird gegen die Stimmen von
FPÖ, das neue Innsbruck, KPÖ und
Liste Fritz bei Stimmenthaltung
der ALI von der Koalition angenommen.
Was sind Test spaces?
„Test Spaces“ bei Start-ups beziehen sich auf physische oder virtuelle Räume, in denen neue Ideen,
Produkte oder Dienstleistungen
ausprobiert und getestet werden
können. Diese Räume dienen
dazu, Innovation zu fördern, Risiken zu minimieren und wertvolles Feedback zu erhalten, bevor
ein Produkt oder Service auf den
Markt gebracht wird. Beispiele:
Innovationslabs oder Coworking
Spaces: Start-ups nutzen oft spezielle Räumlichkeiten, um Prototypen zu entwickeln oder zu experimentieren. Diese können in
Inkubatoren oder Acceleratoren
angesiedelt sein. Pop-up-Stores
oder temporäre Standorte: Startups im Einzelhandel oder in der
Gastronomie verwenden Test
Spaces, um neue Märkte zu erschließen oder das Kundenverhalten zu beobachten. Pilotprojekte
in realer Umgebung: Hier wird
ein neues Produkt oder Service in
einer begrenzten, kontrollierten
Umgebung getestet.
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