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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_07_30_Presse_OCR
- S.10
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Bezirksblätter Innsbruck
„Wohnungssuche trotz Ticket ein Geduldsspiel“, Seite 2
Wohnungssuche trotz
Ticket ein Geduldsspiel
Die neue Wohnungsvergabeplattform
der Stadt Innsbruck
erntete zum Start
bereits Kritik.
Seit 1. Juni ist die Wohnungsvergabeplattform der Stadt Innsbruck
online. Mit dem neuen Wohn-Ticket wollte die Stadt Innsbruck die
Vergabe städtischer Wohnungen
transparenter und fairer machen.
Schon zum Start der Plattform
zeigen sich erste Schwierigkeiten. Ein werdender Familienvater,
der nicht namentlich genannt
werden möchte, erzählte der Redaktion vom holprigen Start der
neuen Vergabeplattform. Mit der
Schwangerschaft der Lebenspartnerin sei die aktuelle Stadtwohnung zu klein. Das erste Problem
während der Wohnungssuche
tauchte bereits mit dem Start der
neuen Plattform auf — die Freischaltung funktionierte nicht. Als
die Freischaltung laut Angaben
des Mannes nach etlichen Telefonaten und E-Mails schließlich
doch erfolgte, gab es keine Wohnung zur Auswahl. Der Mann
stellte die Frage: „Wofür gibt es die
neuen Kriterien, wenn dann keine Wohnungen verfügbar sind?“
Kein Einzelfall, wie man der letzten Gemeinderatssitzung entnehmen konnte. Mit der Umstellung hat sich auch die Größe der
berechtigten Antragstellenden
erweitert. 4729 Personen befinden sich derzeit auf der Warteliste
für eine städtische Mietwohnung,
insgesamt sind 2.221 Anträge gestellt. Der Zahl steht eine durchschnittliche Vergabe von rund
600-700 Mietwohnungen pro
Jahr gegenüber. Zumindest soll-
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Holpriger Start der neuen Verg;
ten Probleme technischer Natur
künftig behoben werden. Der Gemeinderat beschloss ein Budget
von 70.320 Euro zur Adaptierung
der Software (Enthaltung: FPÖ,
dagegen: KPÖ und Liste Tursky).
Auf die Frage, wie die Stadt Innsbruck auf den hohen Bedarf reagiert, bekam die Redaktion die
Antwort, dass man so viele Wohnungen wie möglich baue. (mch)