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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_05_21_Presse_OCR
- S.16
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tirol.orf.at
tirol
„Innsbruck fixiert ESC-Bewerbung“, Seite online
21.5.2025
EUROVISION SONG CONTEST
Innsbruck fixiert ESC-Bewerbung
Nach dem österreichischen Sieg beim 69. Eurovision Song Contest (ESC) in Basel wird si
Innsbruck definitiv für die Austragung der 70. Auflage bewerben. Bei einer Sitzung mit
Stadtführung, Tourismusvertretern, Olympiaworld, Sicherheitsexperten und ORF wurde
Montagabend die Bewerbung fixiert.
Online seit heute, 9.17 Uhr
Innsbruck wollte bereits 2015 ESC-Austragungsort werden, damals
machte aber Wien das Rennen. Nach dem Beschluss für eine
neuerliche Bewerbung, will man in Innsbruck jetzt die Ausschreibung
abwarten, so Bürgermeister Johannes Anzengruber am Dienstag
gegenüber dem ORF Tirol. Es gebe noch das Konzept aus dem Jahr
2015, dieses müsse man dann an die neuen Anforderungen anpassen
und ein entsprechendes Angebot legen. Die Millionenkosten für ein
derartiges Event relativiert Anzengruber, er verwies auf die hohe
Wertschöpfung und den Werbewert des Eurovision Song Contest.
„Man hat gemeinsam gesagt, man macht einen Schulterschluss. Wir
sind alle motiviert, eine Bewerbung für den ESC für Innsbruck
abzugeben“, fasste der Innsbrucker Bürgermeister den Tenor der
Sitzung am Montagabend zusammen. Tirol Werbung,
„Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer“ sowie das
Veranstaltungszentrum Olympiaworld, das im Eigentum von Stadt und
Land steht, sollen ein konkretes Angebot ausarbeiten, sobald die
Ausschreibung des ORF samt Auflagen und Anforderungen vorliegt.
Tirol heute, 19.5.2025
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° Innsbruck als möglicher ESC-Austragungsort
Kostenfrage offen, Tourismusexperte sieht Unsicherheiten
In der Diskussion um die ESC-Austragung spielen Millionenkosten eine
wesentliche Rolle, ebenso die mögliche Aufteilung dieser Kosten
zwischen den beteiligten Institutionen. Für den Bewerb in Basel wurde
ein Gesamtbudget von umgerechnet gut 60 Millionen Euro
veranschlagt. Damit lag Basel allerdings im oberen Bereich, was die
ESC-Kosten anbelangt.
Tourismusexperte Hubert Siller von der Fachhochschule MCI sieht von
der Kostenseite her viele Herausforderungen und Unsicherheiten: „Das
ist sehr kurzfristig, sie müssen innerhalb von 365 Tagen ein Weltevent
auf die Beine bekommen. Das ist so im Vorhinein nirgends budgetiert,
auch nirgends abgebildet. Also da muss man dann schon sehr schnell
Möglichkeiten finden, diese Herausforderung zu bewältigen. Das sind
ja natürlich im ersten Moment einmal Kosten und danach kann man
dann sehen, ob die Wertschöpfung eben auch diese Kosten wieder
reinspielt.“ Siller verweist andererseits auf den Werbeeffekt, mit einer
solchen Großveranstaltung könne man völlig neue Gästeschichten
ansprechen.
Tourismusobmann optimistisch bis enthusiastisch
Der Obmann des Innsbrucker Tourismusverbands, Peter Paul Mölk,
sieht trotz der mächtigen Konkurrenz von Wien als Austragungsort
gute Chancen: „Österreich ist mehr als Wien. Das zweite, was man
sagen kann: Innsbruck kann Großevents. Und das dritte ist, Innsbruck
ist die Stadt der kurzen Wege. Also wenn wir ein Großevent haben,
dann ist man in einer halben Stunde fußläufig überall. Ich glaube, da
haben wir einzigartige Positionen.“
Den Zweifeln will Mölk die Begeisterung für die Veranstaltung
gegenüberstellen: „Das Bauchgefühl ist: Wir lieben
Herausforderungen, das ist das eine. Und das Zweite ist: Das ist
natürlich ein Event, da kriegt man Gänsehaut, wenn man selber
zuschaut.“ Musik verbinde, so der TVB-Obmann. Innsbruck stehe auch
für Internationalität: „Das ist etwas, wo wir halt genau unseren Geist
von Innsbruck in die weite Welt tragen können und eine Gelegenheit
haben dazu. Und deswegen wäre es schon schön.“ Nach der Sitzung
am Montagabend ist der Tourismusverband jedenfalls bereit, die
Herausforderung für eine ESC-Bewerbung anzunehmen.
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