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Jahr: 2025

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Tiroler Tageszeitung

„Weniger Lärm, mehr Rücksicht“, (Leserbrief), Seite 11

Weniger Lärm, mehr Rücksicht

Thema: Leserbrief „Von Hochkultur bis Sport: Eine Stadt lebt
von der Vielfalt“, 77, 28.7., und
Sportveranstaltungen in Erholungsgebieten.

D er Leserbrief, dass eine Stadt von der Vielfalt
der Veranstaltungen lebt, hat
mich doch sehr verwundert.
Nachdem mehrere Besucher
des Landestheaters ihrem
Ärger darüber Luft gemacht
hatten, dass auf dem Theatervorplatz oft sehr laute
Sportveranstaltungen zeitgleich mit Opernvorstellungen stattfinden, hieß es: Theaterbesucher sollten doch
gefälligst aufhören, in ihrem
„elitären Elfenbeinturm“ zu
leben und sich mal auf „was
Neues“ einlassen. Abgesehen
davon sei das Theater ohnehin übersubventioniert und
Sportveranstaltungen seien
finanziell viel erfolgreicher.

Also wirklich.

Als Theaterbesucherin

habe ich doch nichts gegen Sportveranstaltungen.
Ich habe etwas gegen Rücksichtslosigkeit. Wenn die
künstliche Lautstärke der
(verstärkten) Popmusik einer Sportveranstaltung am
Vorplatz so laut aufgedreht
wird, dass dadurch die feinen Nuancen einer (nicht
verstärkten) Opernaufführung gestört werden, dann
ist das einfach rücksichtslos.

Wenn man eine Oper besucht, möchte man sich
schließlich ganz auf die Musik einlassen. Es ist unfassbar
störend, wenn man an einer
leiseren Orchesterstelle von
draußen mit dem Bassgewummer der turmhohen
Boxen zwangsbeglückt wird.
Mit „elitär“ oder „Elfenbeinturm“ hat das wirklich nichts
zu tun, sondern nur mit leben und leben lassen, mit
gegenseitiger Rücksichtnahme. Es wäre wirklich nicht
zu viel verlangt, wenn man

die lauten Bässe der Sportveranstaltungen zumindest
abends etwas leiser drehen
würde, während in direkter
Nachbarschaft Opern aufgeführt werden.

Das Opernorchester
nimmt ja schließlich auch
nicht mitten auf der Trailrun-Strecke Aufstellung und
behindert so die Läufer.

Nora Scheiber
6020 Innsbruck

chauplatz Kranebitten:

Früher Familien-Idylle
und Naherholungsgebiet —
heute Party-Exzesse mit Lärm
und Müll am Innufer.

Von Michael Strobel von
Up Stream Surfing werden
mehrfach im Jahr extrem laute Partys veranstaltet, welche
zu Lasten von uns Anrainern
gehen. Diese werden von
Bürgermeister Johannes Anzengruber mehrmals im Jahr
bis 24 Uhr genehmigt. Da-

Durch die laute Musik mit wummernden Bässen, wie zum Beispiel beim

Bogenfest, fühlen sich Menschen in Innsbruck gestört.

Seite 7 von 15

Fotn: Aa Falk

durch werden auch die normalerweise geltenden gesetzlichen Ruhezeiten von 22 bis
6 Uhr nicht eingehalten.

Hier in Kranebitten leben
vor allem Familien mit kleinen Kindern, Senioren und
auch Personen im Schichtdienst, welche auch am Wochenende früh rausmüssen.
Andere würden sich gerne
an diesen lauwarmen Sommerabenden von der Woche
erholen —- und nicht von Freitagmittag bis Sonntagnacht
dauerbeschallt werden: mit
Bass und Beat - wie auf der
Homepage des Veranstalters
treffend beschrieben.

Eine Lösung muss her. Es
kann nicht sein, dass unser
beschauliches und familienfreundliches Kranebitten
zur Open-Air-Bühne diverser
Musikevents wird. Und wir
Anwohner dadurch ständig
diesem Lärm ausgesetzt sind.

Natalie Rimml, 6020 Innsbruck