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Jahr: 2025

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Bezirksblätter Innsbruck

„Ist Innsbruck eine Stadt für Kinder?“, Seite 2+3

Ist Innsbruck eine Stadt für Kinder?

Wie kann sich Innsbruck zu einer kinderfreundlicheren Stadt
entwickeln? Parteien
schlagen Lösungen vor.

VON LUCIA KÖNIGER

Ist Innsbruck eine kinderfreundliche Stadt? Und wie müsste sich
die Stadt entwickeln, um für Familien und Kinder attraktiver
gestaltet zu werden? MeinBezirk
hat sich mit den Maßnahmenvorschlägen der Gemeindeparteien beschäftigt.

Leistbares Wohnen

Fragt man bei den Parteien nach,
in welchen Bereichen sie ein
starkes Verbesserungspotenzial
orten, erfährt man von der KPÖ,
dass sie vor allem das leistbare
Wohnen im Vordergrund sehen.
Für die Kommunisten steht der
Bereich Wohnen im direkten

Zusammenhang mit Kinderfreundlichkeit. Bei der Alternativen Liste Innsbruck fordert man,
die Kinderperspektive in allen
Bereichen der Stadtentwicklung
einzubeziehen. Das würde nicht
nur Spiel- und Freizeiträume,
sondern auch den Bereich der
Mobilität und des sozialen Zusammenlebens beinhalten.

„Masterplan“ WC-Anlagen

Ein Punkt in der kinderfreundlichen Stadtentwicklung geht uns
alle an: WC-Anlagen. Öffentliche
Toiletten sind bereits Mangelware in der Innsbrucker Innenstadt, doch für Kinder gibt es
erst recht keine altersgerechten
Toiletten.

Zwar gäbe es einen Masterplan
für öffentliche WC-Anlagen der
auch die Integration von Wickeltischen und kindgerechten
Waschbecken in neuen Anlagen auflistet, aber nicht spezifisch für Kinder ausgearbeitet

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ist. „Dabei gäbe es in Innsbruck
eine ganze Reihe moderner und
hochwertiger WC-Anlagen, die
schon jetzt frei nutzbar wären.
Nämlich jene, die Lokale mit

Gastgarten betreiben. Diese
müssen per Verordnung ihre
WCSs frei zur Verfügung stellen.
Das wissen aber leider nur die
wenigsten.“ (KPÖ) Ein entsprechender Gemeinderatsantrag
der KPÖ, diese Möglichkeit mit
Kampagnen und Beschilderun-

gen in der Stadt aufzuweisen,
wurde abgelehnt. Ebenso gab es
einen Antrag der ALi für die WC-
Anlage im Waltherpark. Bezogen
auf den „Masterplan öffentliche
Toiletten“ sieht man den Fortschritt bei der Alternativen Liste
eher als „schleppend“.

Situation der Spielplätze

Denkt man an Kinderfreundlichkeit, kommen einem wohl
als erstes Spielplätze in den
Sinn. Doch wie sieht es um den
Stand jener in Innsbruck aus?
Vor allem in den Sommermonaten würden jene an ihre „Kapazitätsgrenzen“ kommen, so die
KPÖ.

„Spielplätze in Wohnblöcken bestehen oft nur aus Schaukel, Rutsche & Sandkasten — das reicht
nicht! Wichtig ist, die Sozialstruktur der Hausgemeinschaft
zu berücksichtigen: Wie viele
Kleinkinder? Wie viele Jugendliche? Die Spielplätze sollten

Seite 19 von 33

N Alicha €

g“ aus? KPÖ und ALi

Wie sieht eine „Ki

hätten einige hläge für die
deshalb regelmäßig anpassbar
sein.“

Die ALi wünscht sich, gemeinnützige Wohnbauträger mit in
die Verantwortung zu nehmen
und geht ebenfalls auf die klimatischen Veränderungen ein,
die wiederum neue Herausforderungen mit sich bringen.
Sonnensegel würden zwar einen Schutz vor direkter Son-

Foto: Königer

neneinstrahlung bieten, allerdings reduzieren sie Hitze nicht
maßgeblich. „Es braucht sowohl
Schattenplätze, mehr Begrünung und Wasserelemente. Ausstattung: Bei der Ausstattung
von Spielplätzen muss ein grö-
ßeres Augenmerk auf benutzte
Materialien gelegt werden. Vor
allem Rutschen aus Metall sind
im Sommer nicht nutzbar.“