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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_02_2_Presse_OCR
- S.7
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Kronenzeitung
„Täglich mehr Wracks, Müll und Ratten“, Seite 16+17
2.2.2025
Täglich
Die Innsbrucker Via-
duktbögen scheinen
ein Autofriedhof und
Müllplatz zu sein. Anrainer sind verzweifelt.
ie „Krone“ deckte im
Dezember des Vorjahrs die Missstände
auf der Südseite der Viaduktbögen zwischen der
Biener- und _Erzherzog-
Eugen-Straße _auf. Der
Grundbesitzer OBB sprach
von einer „unbefriedigenden“ Situation und dass
man sich bei der Entfernung von Autowracks in
einem „sehr engen rechtlichen Rahmen“ bewege.
Jetzt hat die „Krone“
neuerlich einen Lokalaugenschein unternommen.
Kaum zu glauben: Die Zahl
Die Hinweistafel der ÖBB interessiert
offensichtlich nur wenige. Der illegale
Foto: Christof Birbaumer
Autofriedhof wächst und wächst.
mehr Wrucks Müll uml Ratten
der hier im Wohngebiet abgestellten Wracks hat sich
mittlerweile vervielfacht!
Zwischen Biener- und
Erzherzog-Eugen-Straße
stehen — Stand diese Woche
— inzwischen Ssagenhafte
zwölf Schrottautos mit abmontierten Kennzeichen, In
der Verlängerung der Viaduktbögen bis zum ehemaligen Schlachthof kommen
noch einmal rund 30 (!) dazu. Auch „entsorgte“ Matratzen, Einkaufswägen und
ähnlicher (Sperr)müll befinden sich nach wie vor
gegenüber der Wohnblocks.
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Zum Ärger der Anrainer wird das Areal auch noch
genutzt, um (Sperr)müll „kostengünstig“ zu entsorgen.
Die Beseitigung des Mülls —
Unterschlupf für Ratten und
Mäuse — hat die ÖBB offenbar nicht sehr interessiert.
Besonders betroffen von
den Missständen sind die
Bewohner der Wohnblocks
in direkter Nachbarschaft.
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Empörte Anrainer klagen
zudem über Drogendealer
und „leicht bekleidete“ Personen in diesem Umfeld.
„Die Zahl der Wracks
können wir nicht bestätigen,
mal sind es mehr, mal weniger“, sagte ÖBB-Pressesprecher Christoph Gasser-
Mair im Gespräch mit der
„Krone“, Man habe inzwischen den Eigentümer eines
Pkw ausfindig gemacht. Ihm
wurde in einem Schreiben
eine Frist zur Entfernung
gesetzt. Ein sofortiges Einschreiten sei nur bei Gefahr
für die Umwelt möglich —
etwa bei einem Ölaustritt.
Die ÖBB hoffen unterdessen auf die Umsetzung
eines städtebaulichen Projekts, das einen Fußweg
entlang der Bögen vorsieht.
Dann gebe es keine Möglichkeiten mehr, Autowracks zu deponieren.
Peter Freiberger