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Jahr: 2025

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Tiroler Tageszeitung

„Ein Wirtschaftsstandort im Wandel“, (Beilage „Der Stadtspaziergang“
vom 17.7.2025) Seite 2

Ein Wirtschaftsstandort im Wandel

Die Rossau soll sich zu einem Wirtschaftsstandort der Zukunft entwickeln. Dafür wurde ein Quartiersmanagement eingerichtet.

Grau, heiß und enorm viel
Verkehr: Spaziert man durch
den „Wilden Osten“ Innsbruck, der seit den 1960er-
Jahren recht unstrukturiert
zum größten städtischen
Wirtschaftsgebiet Westösterreichs gewachsen ist, erkennt
man sofort, die Rossau stößt
an ihre Grenzen. Doch das
soll sich ändern. Die Rossau

agement lädt U

Das Qı

steht vor einer umfassenden
Transformation. Nach einem
zweijährigen Beteiligungsprozess wurde 2024 vom Land
Tirol, der Wirtschaftskammer
Tirol und der Stadt Innsbruck
eine inhaltliche sowie finanzielle Kooperation zur Errichtung und Förderung eines
Quartiermanagements Rossau
unterzeichnet. Angesiedelt ist

das vorerst auf drei Jahre angelegte Projekt als erweitertes
Geschäftsfeld der Innsbruck
Marketing GmbH. Ein zentraler Aspekt des Konzepts ist die
Anpassung an den Klimawandel und die Förderung der Mobilitäts- und Energiewende.
„Bisher lag ein Schwerpunkt auf der Vernetzung
mit den Unternehmen in der

h Imäßig zum Dialog beim „Quartiersfrühstück” ein. Hier mit BM

Johannes Anzengruber, Stadträtin Mariella Lutz und Stadträtin Jani

ine Bex (v.1.). Foto: 1 Quarti

Rossau, um deren Bedürfnisse
zu ermitteln“, erklärt Gudrun
Pechtl, Leiterin des Quartiersmanagements Rossau. Dazu
organisierte und organisiert
das Quartiersmanagement
regelmäßig Treffen, wie das
Quartiersfrühstück. „Nun
geht es darum - ausgehend
von den Bedürfnissen der
Unternehmen —, in konkrete
Umsetzungen zu kommen“,
erläutert Pechtl.

Spagat zwischen entsiegeln
und verdichten

Ein Ergebnis dieser Treffen:
Die Frage der Energieversorgung ist von großer Bedeutung, da sie für die Unternehmen essenziell sei. „Die
Firmen suchen zunehmend
nach zukunftsfähigen und
nachhaltigen Lösungen. Daher haben wir gemeinsam mit
den zentralen Stakeholdern
ein Projekt eingereicht, um
solide Daten als Basis für die
Entwicklung eines zukunftsfähigen Energiekonzeptes zu
haben“, erklärt Pechtl.

Neben der Energieversorgung und der Verbesserung
des Mobilitätsangebots und
im Straßenraum (Verbesserung von Kreuzungen, Radwege, Gehsteige usw.) ist auch

Stadtspaziergang Gewerbegebiet Rossau

17. Juli 2025 — Sonderbeilage

7 }5. ; Sonderpublikationen, Leitung: Frank Tschoner; Redaktion:
Hugo Mülher. Verkauf: verkauf@tt.com. Anschrift für ale: 6020 Innsbruck, Brunecker Straße 3, Postfach 578, Telefon 050403 - 1543.

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Wir bripggn die Rossau ins Gespräch!

die bauliche Verdichtung ein
Thema. „Die Rossau ist stark
versiegelt und benötigt mehr
grüne Infrastruktur, wie klimafitte und kühlende Berei-

INNS’
BRUCK

t Rossau - Ihre Anlauf- und

Netzwerkstelle zur Gestaltung eines attraktiven

und zukunftsfitten Wirtschaftsquartiers.

Www. quartier-rossawat

Seite 5 von 33

„Die
Rossau
steht vor
einer spannenden
Zukunft,
die durch nachhaltige
Entwicklung und innovative
Konzepte geprägt sein wird.“
Gudrun Pecht!

Leiterin Quartiersmanagement

che“, so Pechtl. Auch jedes
grüne Dach und jede Fassadenbegrünung bringe etwas.
„Um dabei trotzdem Raum
für die Erweiterung von bestehenden Betrieben und Neuansiedlung zu ermöglichen, ist in
die Höhe bauen die Lösung“,
meint Pechtl. Dies sei aber
nicht einfach, da viele der bestehenden Hallen in der Rossau Traglasten haben, die ein
einfaches Aufstocken nicht
ermöglichen. „Die Stadt hat
ein großes Nachverdichtungspotenzial im bestehenden Bebauungsplan errechnet, aber

die praktische Umsetzung ist
komplex“, so Pechtl. Es müsse
überlegt werden, wie man Investoren dazu bringen kann,
über bestehende Strukturen zu
bauen, und ob dies realistisch
umgesetzt werden kann.

Umsetzung ist ein
langfristiges Projekt

Die Rossau soll als Marke gestärkt werden, um die
Sichtbarkeit und Attraktivität des Stadtteils zu erhöhen.
Die Stadt Innsbruck und das
Quartiersmanagement arbeiten eng zusammen, um die
geplanten Maßnahmen umzusetzen und die Rossau als
Wirtschaftsstandort weiter zu
entwickeln, betont Pechtl.

Die Umsetzung des Konzepts erfordere aber eine
langfristige Perspektive. „Die
definierten Ziele erfordern
kontinuierliche Arbeit und
Engagement. Das Zielbild für
die Rossau ist nicht in drei
Jahren oder in fünf Jahren
erreicht, das wird dauern“, so
Pecht!l abschließend.