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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_07_11_Presse_OCR
- S.8
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tirol.orf.at
tirol
„Wie die 1968er-Proteste Tirol veränderten“, Beitrag online
11.7.2025
SA
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B WISSENSCHAFT }
Wie die 1968er-Proteste Tirol veränderten
Die Proteste des Jahres 1968 und danach haben auch in Tirol Aufbrüche in der Gesellschaft
bewirkt. Ein neues Buch vermittelt jetzt erstmals die Geschichte der Studentenbewegungen in
Innsbruck. Damals trat nicht nur der heutige Bundespräsident kritisch hervor. Auch mit ersten
Besetzungen sorgten Aktivisten für Veränderung.
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Ob in Paris oder Prag, Berlin oder Berkeley - die 68er-Bewegung steht
weltweit für breites Aufbegehren und frischen Wind in konservativen
Gesellschaften und starren politischen Systemen. Auch in Tirol gingen
verschiedene Gruppen und Aktionen in die Geschichte ein.
Doch diese Geschichten waren bis vor Kurzem nicht
erforscht. In den vergangenen Jahren schloss der
Historiker Marcel Amoser diese Lücke. In seinem Buch
„Innsbruck im Aufbruch“ arbeitete er akribisch die
Ereignisse auf. „Die Proteste in Tirol waren weniger
revolutionär oder auch von der Quantität her weniger
stark ausgeprägt als in vielen anderen Ländern, aber sie
waren definitiv vorhanden“, so Amoser gegenüber dem
„Konservativ-katholische Dreifaltigkeit“
Ende der 1960er Jahre herrschten in Tirol Ordnung und Gehorsam. An
den Mächtigen aus Politik, Religion und Medien führte lange Zeit kein
Weg vorbei. „Es gibt manche Forscher, die von dieser konservativen
Dreifaltigkeit aus Landeshauptmann, Bischof und ‚Tiroler Tageszeitung‘
geschrieben haben. Dieses Bild passt sehr gut, um die Situation zu
beschreiben.“
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