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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_07_5_Presse_OCR
- S.20
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Dolomiten
„ESC-Austragungsort: Setzt sich Innsbruck gegen Wien durch?“, Seite 5
5.7.2025
ESC-Austragungsort: Setzt sich Innsbruck gegen Wien durch?
EUROVISION SONG CONTEST 2026: „Together on Top“ gegen „Europe, shall we dance?“ — ORF-Entscheidung im August — Wer moderiert das Mega-Event?
INNSBRUCK/WIEN. Nach dem
ESC ist vor dem ESC. Nach dem
österreichischen Sieg vor wenigen Wochen steht die Entscheidung bevor, welche Stadt im Mai
2026 den 70. Furovision Song
Contest ausrichten darf. Im Rennen sind Innsbruck und Wien.
Und was die möglichen Moderatoren des Musik-Spektakels angeht, scheint eine Nordtiroler Beteiligung möglich, wenn nicht sogar wahrscheinlich.
Unter dem Motto „Together on
Top“ wirbt man in Innsbruck mit
„alpiner Bühne, urbanem Flair
und jonaler Eventk
petenz‘, wie die APA erfuhr. Die
Bewerbung stehe für „Offenheit,
Vielfalt und ein besonderes Miteinander*; ließ Bürgermeister Johannes Anzengruber (45) wissen
und ergänzte: „Zugleich war uns
wichüg, ein Konzept vorzulegen,
das machbar und finanzierbar ist
und auf soliden Beinen steht!”
Wirtschaftslandesrat Mario Gerber (44) meinte, man wolle einen
Song Contest als „internationale
Visitenkarte aus Tirol für ganz
Europa” veranstalten.
Lange Fahrzeiten gebe es in
Innsbruck nicht, Stattdessen:
„Kurze Wege statt Großstadtverkehr“ Die Veranstaltungslocation
Olympiahalle inklusive bestehender Sport- und FEventstätten
wie dem Tivoli-Stadion und der
Kleinen Eishalle liege nur 15 Minuten zu Fuß von der Innenstadt
entfernt. Das „Eurovision Village“
entstehe am Landestheaterplatz
- direkt neben der Altstadt. Kurzum: Die ganze Stadt werde zur
Bühne. Gäste zu begrüßen sei
darüber hinaus quasi gelebter
Alltag. Man liege zudem „perfekt
angebunden über Bahn, Straße
und Flughafen”
Konkrete Zahlen zum Budget
blieben vorerst noch Fehlanzeige. Zuletzt war in der „Tiroler Tageszeitung” von einer Kostenvorschau über 19,47 Millionen Euro
bzw. budgetwirksamen rund 17
Millionen Euro die Rede gewesen. Bestätigt wurde dies nicht,
Landeshauptmann und Finanzreferent Anton Mattle (62) stellte
klar, dass abseits des Bereitstellens der Infrastruktur „seitens
des Landes keine finanziellen
Mittel zur Verfügung“ gestellt
würden.
Innsbrucks „Together on Top”
kreuzt damit die Klingen mit „Eu-
Das Nordtiroler Maoderatoren-Duo
Mirjam Weichselbraun und Andi
Knoll beim diesjährigen Wiener
Opernball. ORF/Thomas Ramstorfer
rope, shall we dance?“, dem Wiener Bewerbermotto. Als Argumente, die für Wien sprächen,
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führt man bei der Bewerbung die
große Erfahrung bei Großveranstaltungen an, die rund 82.000
Betten in 41.000 Zimmern der
433 Hotels und nicht zuletzt die
Verkehrsanbindung der Stadt,
Zusätzliche Infrastruktur müsse
in Wien für das musikalische
Großevent nicht geschaffen werden. Nicht zuletzt sei die erfolgreiche Ausrichtung des ESC 2015
nach Conchita Wursts (36) Triumph ein eigenes Gütesiegel.
Der Österreichische Rundfunk
als Organisator im Auftrag der
Europäischen Rundfunkunion
(EBU) möchte den laufenden Bewerbungsprozess laut APA nicht
kommentieren. Die Entscheidung des ORF über den Austragungsort sall Mitte August feststehen, Das Finale des größten
Musikwettbewerbs der Welt wird
entweder am 16. oder 23. Mai
2026 stattfinden.
Darüber, wer die Mega-Veranstaltung für Österreich moderieren wird, kann im Moment nur
spekuliert werden. Zur Erinnerung: Vor elf Jahren fiel die Wahl
des ORF auf Arabella Kiesbauer
(56) sowie die beiden Nordtirolerinnen Mirjam Weichselbraun
(43) und Alice Tumler (46). Vielleicht kommt diesmal auch „Mr.
Song Contest“ Andi Knoll (53),
ebenfalls ein Nordtiroler, zum
Zug - oder auch Alfons Haider
(67). Seinen Auftritt auf der österreichischen ESC-Bühne - sei es
nun in Innsbruck oder in Wien -
wird auch der diesjährige Sieger
(24, bürgerlich Johannes
Pietsch) haben.
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