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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_07_4_Presse_OCR
- S.6
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Tiroler Tageszeitung
„Radikaler Baumschnitt empört Anrainer“, Seite 19
Radikaler Baumschnitt empört Anrainer
Bewohner in der Reichenau in Innsbruck kritisieren, dass durch den Baumschnitt wichtige Schattenspender wegfallen.
Innsbruck - Ein radikaler Unsere Mitarbeiter Bei uns wird nur noch ver- genannten Köpfe zurückge-
Baumschnitt verärgert An- „ betreiben das gan- siegelt und es werden Bäume fault, weshalb wir reagieren
rainer in der Reichenauer eschnitten.“ mussten“, schildert Klingler.
Straße in Innsbruck: Die- ze!ahr B{1umpfleg;z Das ® ige M Auch die Weiden mü?sten
se Woche wurden mehrere m!.lsse’nh.;l"(;‚_ s;”:;:f ‘£"""" Notwendige Maßnahme regelmäßig geschnitten werwır nıc| ınterher.
der alten Pappeln und eine Thomas Klingler, der Leiter den, um ein Überwachsen zu
Trauerweide im Bereich des Thomas Klingler des städtischen Amtes für verhindern und abgestorbene
Wohnheims der Innsbrucker (Amt für Grünanlagen) Grünanlagen, spricht von ei- oder kranke Äste zu entfer-
Sozialen Dienste (ISD) von nem notwendigen Vorgehen. nen. „Unsere Mitarbeiter be-
den Mitarbeitern der Stadt „Ich verstehe nicht, dass man Zehn Mitarbeiter kümmern treiben das ganze Jahr Baum-
„zurückgestutzt“. „Wir wa- das ausgerechnet im Som- sich im Stadtgebiet um die pflege, das müssen sie auch,
ren alle geschockt, wie diese mer machen muss, warum Baumpflege, „wenn etwas sonst kämen wir gar nicht
wunderschönen Bäume jetzt wartet man da nicht bis in faul oder von Pilzen befallen mehr hinterher“, betont der
aussehen“, empört sich eine den Herbst?“, fragt sich die ist, müssen wir es wegtun“, Grünanlagen-Chef. Prophy-
Anwohnerin. Betroffene. Zumal gerade in sagt er. Im Fall der Pappelnin laktisch —- etwa wenn sich grö-
Was aber viel schlimmer der Wohnsiedlung viele älte- der Reichenau, die bereits 70 bere Unwetter ankündigen
ins Gewicht falle: Die Bäu- re Menschen wohnen wür- oder 80 Jahre auf dem Buckel — werde aber nichts geschnit-
A me spenden bei der Hit- _ den, die unter der Hitze lei- haben, mussten die Austriebe ten, sagt Klingler. „Wir schnei-
Die Pappeln entlang des Fahrrad- und Gehwegs wurden radikal zurückge- ze im Hochsommer Schat- den. „Das darf wirklich nicht weg, bevor sie zu schwer wer- den immer nur, was wirklich
schnitten. Schatten spenden diese Bäume keinen mehr. Feto: TI/rak ten, das fällt nun weg. Ssein, es ist eh schon so heiß. den. „Außerdem sind die so notwendig ist.“ (rena)
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