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Jahr: 2025

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Tiroler Tageszeitung

„ESC: Innsbruck Tourismus soll mit sechs Millionen einsteigen“, „Song-
Contest-Rahmen unter Oppositions-Kritik“ ‘“, Seite 4

ESC: Innsbruck Tourismus soll
mit sechs Millionen einsteigen

Land, Stadt und Tourismus verhandeln heute noch letzte Finanzdetails
zum Innsbrucker Song-Contest-Paket. Sicherheitskosten teils vom Bund?

Innsbruck - Wer trägt welchen Anteil? Darüber wird
in der Landeshauptstadt am
Mittwoch und damit zwei Tage vor Ende der Bewerbungsfrist des ORF für die Austragung des ESC 2026 nicht
nur munter spekuliert, sondern auch weiter verhandelt.
Denn die Aufteilung jener
zuletzt bei 19,47 Millionen
Euro (bzw. budgetwirksamen
rund 17 Mio. €) gelegenen
Kostenvorschau für das Host-
City-Paket Innsbruck/Tirol
soll weiter nicht in trockenen
Tüchern sein, wie der TT von
verschiedenen, nicht genannt
werden wollenden Quellen
bestätigt wird. Für Donnerstag ist eine abschließende Gesprächsrunde angesetzt.
Dass Innsbrucks Bürgermeister Johannes Anzengruber einen großen Kostenteil
den Touristikern umhängen
will, ist amtlich. Schließlich
würden diese auch durch
Nächtigungen, Werbewirkung und Gastro-Umsätze am
meisten vom Song Contest
profitieren, heißt es. Am Montag tagte der Aufsichtsrat von
Innsbruck Tourismus. Diesem gehört auch Anzengruber an. Und siehe da - dem
Vernehmen nach soll dort ein
Beschluss über einen ESC-Zuschuss in der Höhe von sechs
Millionen Euro gefallen sein.
Details sind nicht bekannt.

Sicherheit kostet - mehr

Ob in das Gesamtpaket weitere Tourismusgelder fließen
(etwa über die Tirol Werbung), ist Gegenstand der
Verhandlungen. Aus dem
Landesbudget dürfte nichts
kommen. Als Co-Gesellschafter der OSVI will man sich
über die Hallen-Infrastruktur beteiligen. Faktisch fallen
aber auch hier Mieten und
Arbeitsleistungen an.
Gerätselt wird auch, wieso
das Innsbruck-Paket zu den
(bereits zurückgezogenen)
Paketen aus Graz und Linz/
Wels (29 bzw. 30 Mio. €) der-

Musikalische Groß-Events (Bild: Konzert von Schlager-Star Melissa Naschenweng) sind in der Innsbrucker Olympiahalle keine Seltenheit. Die Ausrichtung eines Song Contest wäre dennoch eine ganz andere Nummer. Foto: Falk

art kostenmäßig abweicht. Es
heißt, Innsbruck rechne damit, dass Teile des nötigen
Sicherheitspakets (Stichwort:
Exekutive) vom Bund, also
Innenministerium getragen
werden könnten. Aus Wels/

Hintergrund

Von
Manfred Mitterwachauer

Linz wird der TT bestätigt,
dass das Sicherheitsthema
„ein riesiger Kostenfaktor“
sein soll. Zum Vergleich: Im
(letztlich gescheiterten) Innsbrucker Paket für den ESC
2015 waren Sicherheitskosten (öffentlicher Bereich und
Venue) von 1,5 Mio. € aufgelistet. Aktuell soll der (noch
unfertige) Kostenposten mit
4,5 Mio. € taxiert sein.

Song-Contest-Rahmen
unter Oppositions-Kritik

Innsbruck — Fixist es nicht,
aber das Innsbrucker Bewerbungspaket für den
Eurovision Song Contest
(ESC) könnte am 17. Juli
doch noch dem Gemeinderat vorgelegt werden.
Zumindest laut Bürgermeister Johannes Anzengruber dann, wenn der
ORF Innsbruck zur zweiten Phase („Short List“)
einlädt.

In der dann zwingend
laut ORF-Vertrag vorgeschriebenen Sitzung unter
Ausschluss der Öffentlichkeit dürfte Anzengruber
auf die Oppositions-Stimmen von „Das Neue Inns-

bruck“ (DNI) sowie der Liste Fritz verzichten müssen.
Denn von beiden hagelt es
nach Bekanntwerden des
kolportierten Kostenrahmens von über 19 Millionen Euro für das Innsbrucker ESC-Paket harsche
Kritik. So fordert GR Franz
Jirka (DNI), „ganz offen zu
prüfen, ob die ESC-Bewerbung mit diesen Rahmenbedingungen noch verantwortungsvoll abgewickelt
werden kann“. Gemeinderätin Andrea Haselwanter-
Schneider (Liste Fritz) fordert Anzengruber gar auf,
„die Bewerbung zu stoppen“. (mami)

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