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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_06_26_Presse_OCR
- S.9
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Tiroler Tageszeitung
„Verärgerung über den starken Verkehr in Tirol“, (Leserbrief) Seite 21
Verärgerung über den
starken Verkehr in Tirol
Thema: Verkehrsbelastung und
Baustellenmanagement in Tirol.
nd täglich grüßt das Mur-
meltier: War es früher
„nur“ der Fernpass und gelegentlich der Großraum Innsbruck mit der Brenner-Route,
dürfen wir mittlerweile tagtäglich an allen Hauptrouten
samt Ausweichstrecken die
alltägliche Verkehrsüberlastung erleben. Interessant ist
dabei nur, dass mit keinem
Wort selbstreflektierend das
eigene Versagen zumindest
angedeutet wird, sondern der
gelernte Tiroler sieht sich wieder einmal als Transit-Opfer.
Von Deutschland und Italien
nicht nur im Stich gelassen,
sondern hinterhältig verraten, politisch dürfen wir eine
Retour-Kutsche durch Salvini
erfahren. Etwa durch eine
Grenztunnelsperre, welche
zwar lediglich eine Spur betraf, und das nur in der Nacht
bis 05.00 Uhr. Aber egal, das ist
Grund genug, um vom fehlenden Baustellenmanagement
abzulenken.
Ich war noch nie jemand,
welcher über Straßensperren
oder Ampelregelungen gejammert hat. Schließlich haben
wir noch eine hervorragende
Infrastruktur, zumindest bei
dem, was unter der Erde liegt,
aber auch Brücken stürzen bei
uns nicht so leicht ein. Dass
aber das Straßennetz vielfach
am Lebensende angelangt ist,
sollte kein Grund sein, parallel verlaufende Hauptachsen
zu sperren. So sind (oder waren) bei uns in Absam zeitgleich die Jägerstraße nach
Thaur und die Dörferstraße
gesperrt. Dieser Ausweichverkehr geht dann durch das
chronisch verstopfte Hall, wo
überlegt wird, Dosierampeln
zu installieren. Ausgerechnet
in einer Stadt, wo Radfahren
sarkastisch gesprochen verboten ist, weil hier seit den
80ern nicht einmal der Lückenschluss des Inntalradweges gelingt, geschweige denn
ein zusammenhängendes
Radwegenetz.
Weiter geht’s auf die A12
bzw. A13, wo zumindest zwei
durchgängige Fahrspuren bestehen (mit einer unansehnlichen Markierung, mit der das
Assistenzsystem so seine Probleme hat), zudem die Sanierung des Südrings. Den Vogel
schoss unlängst die Baustelle
beim Dez Ferdinand-Kogler-
Straße ab: Da auch die Brücke
in das O-Dorf nicht provisorisch geöffnet wurde, war der
größte Gewerbepark Tirols
praktisch zugestaut und gesperrt. Seit den 1960ern wurde dort auf Geh- und Radwege vergessen.
In diesem Kontext erscheint
es mehr als engstirnig, auf
Transit, Tourismus und den
Nachbarn zu schimpfen,
wenn unsere mehr als üppig vertretenen Institutionen
und aufgeblähte Verwaltung
samt einer überforderten
Landespolitik es nicht zusammenbringt, ein Baustellenmanagement aufzustellen
und auch ein alternatives
Mobilitätskonzept, sprich
modernes Radwegenetz und
Öffi-Netz, wo Busse nicht nur
im Stau stecken. Im Übrigen
sei auch das eigene Pkw-Verhalten hinterfragt, wo gerade
Baustellen um Innsbruck stellen
eine Geduldsprobe dar.
Foto: Falk
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am Land das Eltern-Taxi vor
Kindergärten und Schulen
Probleme bereiten kann.
Auch wird die vom Transitforum angepriesene Dosierung nicht der Weisheit
letzter Schluss sein, sondern
höchstens eine Notlösung.
Florian Zechel, 6067 Absam
aum hat sich der Stau auf
der Südtiroler Seite und
Luegbrücke aufgelöst, beginnt
das Ganze auf der Tiroler Seite durch eine Fahrrad-Demo,
die eine ganze Autobahnstrecke lahmlegen durfte. Sind
nicht schon zu viel Verkehrsprobleme auf der Brennerautobahn aufgetreten? Warum
durften die Fahrrad-Demonstranten auf einer Autobahn
agieren? Radfahrer haben auf
Autobahnen nichts zu suchen.
Wer das genehmigt hat, hinterlässt nur Kopfschütteln.
Demos könnten zum Beispiel
auf Innsbrucks Straßen gegen
rücksichtsloses Fahrverhalten
gemacht werden.
Scharenweise verletzte Radfahrer landen in der Unfallchirurgie durch Kollision mit unachtsamen Autofahrern und
rüpelhaften Fahrradfahrern.
Harald Niklas, 6063 Rum