Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_06_11_Presse_OCR
- S.4
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung
„Zehn Millionen Bäume für Tirol bis 2030“, Seite 6
Zehn Millionen Bäume für Tirol bis 2030
:;" ‚" D v K j
Durch Aufforstung will man in Tirol den Wald für die Zukunft fit machen:
Bis 2030 sollen zehn Millionen Bäume gepflanzt werden.
Foto: Stadt Innsbruck
Innsbruck - Die verheerenden
Waldbrände in Kanada wirken
sich derzeit bis nach Tirol aus,
wahrzunehmen als getrübter Himmel. Wie ein Mahnmal wird dadurch die „Woche des Waldes“ eingeleitet.
Sowohl am Land wie auch in
Städten wie Innsbruck spielt
das Ökosystem eine zentrale Rolle. „Über 60 Prozent
der Stadtfläche sind bewaldet“, berichtete Innsbrucks
Bürgermeister Johannes Anzengruber gestern bei einer
Pressekonferenz. Doch der
Wald steht unter Druck. Eine
besondere Herausforderung
stellen Schädlinge und extreme Wetterereignisse dar. „In
Seite 4 von 29
den vergangenen zwei Jahren
mussten wir jeweils rund zwei
Millionen Kubikmeter Schadholz entfernen. Der finanzielle Schaden liegt bei etwa 52
Millionen Euro - weit mehr als
zuvor“, erklärt Landesforstdirektor Josef Fuchs.
Um dem entgegenzuwirken, will die öffentliche Hand
in der Stadt Innsbruck 2025
rund 12.000 Jungbäume pflanzen. Und nicht nur das. In den
nächsten fünf Jahren sei das
Ziel, tirolweit zehn Millionen
neue Bäume zu setzen, informiert Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler.
Fuchs erklärt, dass die Behörde „vor allem auf den Aus-
bau des Mischwaldes“ baue,
der durch seine Vielfalt widerstandsfähiger sei.
Heuer weniger Borkenkäfer
Die gute Nachricht: Die Borkenkäfer-Situation ist laut
Fuchs aufgrund der hohen
Niederschläge und der niedrigen Temperaturen heuer
„bis jetzt sehr positiv“. Mehr
Sonnenstunden, höhere Temperaturen und Schadholz
hingegen würden den Befall
begünstigen. „Bis jetzt sind
wir in Nordtirol wirklich mit
einem blauen Auge davongekommen“, erklärt Fuchs.
Auch in Osttirol gehe die Population zurück. (hoev)