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Jahr: 2025

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Tiroler Tageszeitung

„Radler blockieren Autobahn“, Seite 21

Radler
blockieren
Autobahn

Eine Fahrrad-Demonstration
von Fridays For Future führt
kommenden Freitag auch über
die Inntalautobahn.

Innsbruck - „Der Brenner war
für mich früher immer ein
Zeichen von Urlaub und einer
Fahrt in den Süden. Heute ist
er nur noch ein Sinnbild für
eine verfehlte Transitpolitik“,
ist der Innsbrucker Leander
Stark überzeugt. Als begeisterter Berggeher beobachtet
er die zunehmende Smog-
Schicht, die von oben im
Inn- und Wipptal besonders
gut zu sehen ist, mit Besorgnis. „Die Brenner-Achse muss
grüner und gesunder werden,
es ist gesundheitspolitisch
unverantwortlich, was hier
passiert“, betont der Fridays-
For-Future-Anhänger und ergänzt: „Luftverschmutzung in
Tirol führt laut Studien jährlich zu über 500 vorzeitigen
Todesfällen.”

‚ , Wir fordern vor

allem ein politisches Bekenntnis zum
Bau des Brenner-Nordzulaufs.“

Sofia Scherer
(Sprecherin Fridays For Future)

Um auf eine dringend notwendige Verbesserung der
Verkehrssituation in Tirol
hinzuweisen, veranstaltet
Fridays For Future Innsbruck
({FFF) am Freitag, 13. Juni, ab
14 Uhr eine Raddemo, die

g d vom I dh
platz über die Amraser Straße
zur Inntalautobahn führen
wird. Die Radfahrer fahren
bei Innsbruck-Mitte auf und
radeln über die Rettungsgasse bis zum Wiltener Tunnel,
wo sie die A12 wieder verlas-

r

n">‘?l
sen. „Wir fordern vor allem
ein politisches Bekenntnis
zum Bau des Brenner-Nordzulaufs“, erklärt FFF-Sprecherin Sofia Scherer die Hintergründe.

„Während Österreich und
Italien Verantwortung für
den Bau einer nachhaltigen
und schnelleren Transitvariante übernehmen, wurde der Bau in Deutschland
noch nicht einmal beschlossen“, kritisiert sie. Die Klimaorganisation fordert außerdem eine Verlagerung des
Transports von Gütern und
Personen auf die Schiene
und mehr Platz für Fahrradfahrende und Fußgänger im
Ööffentlichen Raum.

Ohne ausgebaute Zulaufstrecke nutze der Brenner-
Basistunnel wenig, ist sich
auch Mobilitätsexperte Stephan Tischler von der Universität Innsbruck sicher.
Was die Verlagerung auf die
Schiene betreffe, stünden
„wir nach wie vor da, wo wir
in den 1990er-Jahren waren“,
sagt Tischler. „Die Motivation, mehr für die Bahn zu tun,
war schon einmal größer“,
bringt es der Wissenschafter
auf den Punkt. (rena)

/ E

Neben der Raddemo fordert FFF den Deutschen Bundestag mit einer Peti-

tion im Internet zu einem Bekenntnis zum Nordzulauf auf. Foto fidays For Future

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