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Jahr: 2025

/ Ausgabe: 2025_06_4_Presse_OCR

- S.48

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Weekend

ten 100.000 Euro, aber immer-
Euro mehr als im letzten Jahr,
Köännte man damit nicht ein so vi€}hhg€;
Projekt weiter umsetzen? Das ist genau ( her
Knackpunkt. Denn laut IC(.‚‘.-P_rcssespx"ec er
Frederik Lordick habe „Luisa ohnghm
ausgedient und sallte in der Form "upc.-‘v-mf
haupt nicht weiterlaufen, Das Konzepft, a
dem das Projekt aufgebaut wurde, ebenso

wie das Codewort selbst seien "m‘rahcx.und
müssten weiterentwickelt werden. D1/ul
habe die ICC eigentlich eipe Rcform. und ;
ein größer angelegtes .’!?lr(‘.e‘v.lh-_l}uxrch
geplant. Diese Info scheint aber bei den

gewünsch
hin 17.6012

„Wir wollten zum Beispiel
Freiflächen für Veranstaltungen
mit der Stadt suchen oder das
Tiroler Veranstaltungsgesetz
überarbeiten.“

Frederik Lordick, Pressesprecher der ICC}

beteiligten Politiker:innen nicht wirklich
angekommen zu sein. Kein Wunder also,
dass man nun überrascht vom plötzlichen
Ende ist,

_ Der ICC gehe es weniger um die Projekt-
A!ordcmng als um eine Juhresfixrdemng für
ihre Gesamtarbeit, so Lordick. „Beirm Land
waren wir im Gespräch mit dem Büro von
Mario Gerber und Anton Mattle inklusive Vertreter:innen der WKO. Auf ihren
Wunsch haben wir den Antrag direkt an
Landeshauptmann Mattle gestellt, Bearbeitet wurde der Antrag aber bis heute nicht.”
Bei diesem Gespräch im Frühjahr 2024
habe man sich laut ICC auf eine Summe

von 60.000 Euro vom Land und 40.000
Euro von der Stadt geeinigt - das Büro des
Landeshauptmanns hat uns diese Information bisher nicht bestätigt, Mit den 100,000
Euro sollte laut Lordick in erster Linie eine
Vollzeitstelle für die ICC finanziert werden
"_di(" sich neben der Neuaufstellung von Lu d
isa auch um Clubkultur-Arbeit gekümmert
hätte. „Wir wollten zum Beispiel Freiflächen
für Veranstaltungen mit der Stadt suchen
oder das Tiroler Veranstaltungsgesetz überarbeiten“, führt Lordick aus.

WIE GEHT"S WEITER?

Fakt ist, dass die Club Commission, nächdem ihr (inoffizieller) Antrag für eine Ge-
Samtförderung 2024 nicht bearbeitet wurde
auch keinen weiteren gestellt hat. Das ;
l{estäügt auch Ina Heitmann, Projektleiterın von „Luisa ist hier“: „Wir hatten zwar
K_omakt mit Politiker:innen, haben aber nie
einen offiziellen Antrag für die diesjährige
Gesgmßubvention eingereicht, In anderen
Mgd:en wurde es so dargestellt, als wäre
kein Geld für Frauenschutz da. Es ist aber
Geld da, nur eben zu wenig, Vermutlich
werden unsere Belange hier nicht ernst
genug genommen.“

Seite 48 von 57

Warum spricht
die ICC von

Kürzungen?
In den Jahren 2022 und 2023

024 laut Eigenaussage

zuf 20.000 Euro gekürzt. Das

and sagt dazı Im Rahmen des

murder
W

Gleichstellungspaket 202
Gleichstellung von Fraı
i Männer Türe tellte

as Land Tirol der Iinnsbruck Clut

70.000 Euro z Verfiogung

s gezielte einmalige Ar
hubfinanzierungen gewährt

Für Heitmann sind aber nicht ausschließ
lich die Fördermittel das Problem, sondern auch die mangelnde Bereitschaft der
Lokale, aktıv mitzuarbeiten. Die Id_u;» war,
dass die teilnehmenden Clubs Vorfälle
dokumentieren, indem sie dreimal im Jahr
einen Feedbackbogen ausfüllen. Außer
dem sollten alle zwei Jahre die Schul:.mgvn
aufgefrischt werden. Trotz mehrmaliger
Erinnerung seien die Bögen selten ausgefüllt und die Nachschulungen ?mum in
1
&pruch genommen worden, „So "1".1 eine
Qualitätskontrolle einfach nicht möglich.
Ich denke, die Clubs bräuchten einen
größeren Anreiz, aktiv zu w(-rd.en.“. so
Heitmann. Was nicht ginge, sei einfach nur
einen Sticker anzubringen und die Gal«lr‘ in
dem Glauben zu lassen, man SOrg für eine
sichere Umgebung. ® .

Die Club Commission wolle die nächsten Wochen nun nutzen, Um durchzuatmen
und sich neu zu organisieren, „Wir müssen
uns fragen, wie sich das N:achtleb_cn verän
dern wird und wen wir in Zukunft vertreten

wollen“, so Heitmann, Trotzdem solle es
mit Gewaltschutz weitergehen, aber iq
welchem Ausmaß und mit welchen Mitteln

werde sich erst zeigen.