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Tiroler Tageszeitung

„ÖVP will auch Tests mit Wasserstoffbussen“, Seite 21

ÖVP will auch Tests mit Wasserstoffbussen

Innsbruck — Die schrittweise
Dekarbonisierung der Busflotte ist für die Innsbrucker
Verkehrsbetriebe (IVB) die
zentrale Herausforderung der
nächsten Jahre —- und die Frage der richtigen Strategie sorgt
weiter für Polit-Diskussionen:
Anlässlich der jüngsten IVB-
Testläufe mit E-Bussen - für
Jänner sind, wie berichtet,
die nächsten geplant —- fordert
ÖVP-Klubobmann Christoph
Appler das IVB-Management
auf, „die konkreten Ergebnisse der Tests auf den Tisch zu

legen“. Zudem stelle sich die
Frage, „warum nicht auch
Wasserstoffbusse von den
IVB vorurteilslos getestet werden“. Nur durch eine „transparent geführte Debatte über
die besten Antriebsformen“
könne die Mobilitätswende in
Innsbruck ohne gravierende
Probleme gelingen. Letztlich
müssten die Gemeinderäte
entscheiden, ob und wie viele
Dieselbusse noch angeschafft
werden und ob nur E-Busse
oder auch Wasserstoffbusse
zum Einsatz kommen. Die-

se Entscheidung sei politisch
ausführlich zu debattieren.
Vize-BM Markus Lassenberger (FPÖ) tritt dafür ein, „im
Sinne der Dekarbonisierung“
die bestehenden Verträge zu
prüfen und zu verhandeln,
um auf alternative Antriebsformen umzustellen. „Es wird
wohl möglich sein, die derzeitige Flotte in ihrer Betriebszeit
zu verlängern, zumal sie ja top
in Schuss ist, und die 38 angeblich vertraglich anzuschaffenden Dieselbusse z. B. durch
E- oder Tandem-Busse zu er-

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setzen“, meint Lassenberger.
Wo die Reise bei der Dekarbonisierung genau hingeht, werde sich in den nächsten Monaten zeigen. Jedenfalls seien
„Dieselbusse für einen öffentlichen Verkehrsbetrieb nicht
die Zukunft“, so Lassenberger.
Das Straßenfahrzeug-Beschaffungsgesetz verpflichtet jedenfalls alle öffentlichen
Auftraggeber dazu, bis 2030
genau definierte Mindestquoten in der Anschaffung sauberer Fahrzeuge einzuhalten,
sonst drohen Strafen. (TT)