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Jahr: 2022

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- S.8

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Kronenzeitung

„Streifzug durch die Antike“, Seite 33

Neujahrskonzert des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck

Streifzug durch die

Es war fast so etwas wie ein
Neujahrswunder, dass das
Neujahrskonzert des Tiroler Symphoniecorchesters
unter strengen Auflagen
stattfinden konnte. Die musikalische Leitung war dem
englischen Dirigenten Alexander Shelley anvertraut.
Das Programm bestand aus
Werken mit Bezug zur Antike, das aus Wien bekannte und von dort übernommene Zugaben-Ritual mit
Donauwalzer und Radetzkymarsch durfte selbstverständlich nicht fehlen.

Geboten wurde ein abwechslungsreicher Streifzug durch
die Musikgeschichte, wobei
nicht nur die leichte Muse zu
ihrem Recht kam: Beethovens Ouvertüre zum Ballett
„Die Geschöpfe des Prometheus“, Mozarts Ouvertüre
zu „Ascanio in Alba“ und
die Bacchanale aus „Samson
et Dalila* von Camille
Saint-Sa&ns standen auf
dem Programm, wobei besonders Letztere zum üppigen Klangfest wurde. Alexander Shelley suchte die
großen Bögen und vernachlässigte im Überschwang
manche Feinheiten, was
beim wienerischen Repertoire durchaus problematisch ist: Da braucht es Delikatesse, Präzision und Disziplin. denn man hört alles.

Besonders motiviert und
vor allem klangverliebt
Manches Stück im Programm wirkte dann doch
wic „von der Stange” — nicht
ansatzweisce cinen Anflug
von Routine verrieten aber
so originelle Werke wie
Franz von Suppes Ouvertüre
zu „Die schöne Galathee*
und Lehärs prachtvoller
„Ballsirenen-Walzer”. Hier
agierte das Tiroler Symphonicorchester Innsbruck auch
besonders motiviert und
klangverliebt. Möge das so
bleiben, möge das Jahr 2022
ein gutes und berechenbares
Jahr für die Kultur werden.

Fra Frana Graß

Antike

Der britische Dirigent und Cellist Alexander Shelley leitete
das Neujahrskonzert 2022 des Tiroler Symphonieorchesters.

Diesen Wunsch zum Jahreswechsel beschworen auch
Dirigent Alexander Shelley
und der bemüht launige Moderator Florian Rudig. Prominenz aus Land und Stadt
war im Publikum wie ge-

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wohnt reich vertreten — deren ausgiebiges Begrüßungshändeschütteln war unter
den aktuellen Umständen
allerdings nicht unbedingt
vorbildhaft, ja definitiv cin
falsches Signal. Franz Grati