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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Der 22.2.22 ist der begehrteste Hochzeitstag des Jahres“, Seite 20

Der 22.2.22 ist der begehrteste
Hochzeitstag des Jahres

Viele Tiroler Standesämter
sind an diesem besonderen
Dienstag ausgebucht. In Imst
und Landeck gibt’s indes
noch keine einzige Trauung.

Statistik 2020

Eheschließungen: Im
Jahr 2020 (2021 lag noch
nicht vor) wurden in Tirol
3600 Ehen geschlossen

gründet. Das sind 417
Ehen (-10,4 %) und 10
eingetragene Partnerschaften (-9,5 %) weniger als
2019. Die Heiratsrate lag
bei 4,7 Trauungen je 1000
Einwohner.

Kinder: 34,4 % der Hochzeitspaare hatten bei der
Vermählung mindestens ein
gemeinsames Kind -

728 hatten eines, 456 zwei
und 53 Paare mindestens
drei Kinder. Im Schnitt
bekommen Tirolerinnen ihr
erstes Kind mit 30 Jahren.
45,6 % der Neugeborenen
(3432 Kinder) kamen unehelich zur Welt.

Alter/Staatsbürgerschaft: Bei der Erstheirat
waren Frauen im Mittel
(Median-Wert) 31,4 und
Männer 33,8 Jahre alt.
Bei 2702 Hochzeiten
(75,1 %) waren beide
Eheleute ledig. Bei 2552
Ehen (70,9 %) waren
beide österreichische
Staatsangehörige, bei
815 (22,6 %) einer der
beiden.

Scheidungen: 1023
Ehen wurden 2020 in

Tirol geschieden, im
Schnitt jede dritte Ehe.

Von Angela Dähling

Innsbruck — Es ist das
Hochzeitsdatum des
Jahrzehnts und steht wie
kein anderes für absolute
Zweisamkeit: der 22.2.22.
Und tatsächlich dürften
sich an diesem besonderen Dienstag nach dem
Valentinstag die Brautpaare vor den Standesämtern die Klinke in die
Hand geben, wie ein
Rundruf in den Tiroler
Bezirkshauptstädten ergab. „Der 22.2. schlägt
bei uns heuer alles“, sagt
Markus Troger, Vorstand
des Standesamtes in
Innsbruck. Zehn Trauungen stehen an. Selbst der
20.2.20 hält mit acht Trauungen da nicht mit. „Ausgebucht“, lautet der Tenor
auch in Kufstein, Schwaz,
Reutte, Hall und Lienz,
wo jeweils sieben bis acht
heiratswillige Paare angemeldet sind. Ganz anders
das Bild in Imst und Landeck: „Wir haben für den
22.2.22 noch keine einzige Trauung. Das wundert
uns selbst“, sagen Doris
Koller, Standesbeamtin in
Landeck, und ihre Imster
Kollegin Gabi Praxmarer.
Dafür werde aber zumindest am 2.2.22 (ein Mittwoch) in den Oberländer
Bezirksstädten geheiratet:
Eine Trauung ist in Imst,
zwei sind in Landeck angemeldet. Das Unterland
zeigt sich aber auch hier
heiratswilliger: Erica Steiner, Standesamtsleiterin
in Kufstein, meldet „Aus-

Vorm Goldenen Dachl werden am 22.2.2

gebucht mit sieben Hochzeiten“. Ebenso viele
Paare treten laut Bürgermeister Hans Lintner in
Schwaz am 2.2.22 vor den
Altar. Keine einzige Trauung ist bis jetzt für den

‚ Die Ehe hat in
der Krise an
Bedeutung gewonnen. Zusammenhalt
und Sicherheit sind
wichtiger geworden.“

Sabine Istenich
(Leiterin Standesamt Lienz)

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2.2.22 in Innsbruck, Hall,
Lienz und Reutte vorgemerkt. Das Kitzbüheler
Standesamt wollte keine
Auskünfte geben.

„Bei uns in Schwaz gab
es in den beiden Corona-
Jahren mit 139 Eheschließungen 2021 und 142 im
Jahr davor um rund 30
Hochzeiten mehr als in
den Jahren davor“, merkt
BM Hans Lintner an. In
den meisten anderen
Standesämtern gab es
2020 weniger Ja-Worte,
2021 habe sich das wieder eingependelt. Vor

2 voraussichtlich zehn Hochzeitspaare posieren. Fa Bahm. Sisck

allem in den Grenzregionen Kufstein und Reutte verhinderten Einreise- und Corona-Regeln
etliche Hochzeiten von
Urlaubsgästen. Wegen
der 2-G-Regel hätten aber
auch Einheimische den
Hochzeitstermin verlegt,
weiß Reuttes Standesbeamter Günther Mair. Die
Ehe habe aber in der Krise
an Bedeutung gewonnen,
ist der Eindruck der Lienzer Standesbeamtin Sabine Istenich. Zusammenhalt und Sicherheit seien
wichtiger geworden.