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Jahr: 2022
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- S.3
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Tiroler Tageszeitung
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„Innsbruck investiert heuer 43 Mio. in sozialen Wohnbau“, Seite 19
10.1.2022
Innsbruck investiert heuer
43 Mio. in sozialen Wohnbau
Um Druck vom Markt zu nehmen, werden bei der städtischen Wohnbauoffensive in den kommenden Jahren auch 800 Studentenplätze geschaffen.
Von Denise Daum
Innsbruck — Die Preisspirale
am Wohnungsmarkt in Innsbruck dreht sich unaufhaltsam nach oben. Ein Blick in
den Immobilienpreisspiegel
2021 der Wirtschaftskammer
zeigt einen Durchschnittswert (zwischen brauchbar
und neuwertig) einer 50-Quadratmeter-Wohnung in guter
Lage von 12,5 Euro pro Quadratmeter - netto kalt. Sucht
man auf den gängigen Plattformen nach einer Zweizimmerwohnung in Innsbruck,
findet man kaum Angebote unter 1000 Euro Monatsmiete. Die Antwort der Stadt
Innsbruck auf diese Entwicklung ist auch im Jahr 2022 der
geförderte Wohnbau.
Insgesamt 43 Millionen Euro investiert die Innsbrucker
Immobiliengesellschaft 1IG
— „der Baumeister und Hausverwalter der Stadt Innsbruck“, wie sie Bürgermeister
Georg Willi nennt. Im Mietwohnbau werden heuer rund
31 Millionen Euro investiert,
in studentisches Wohnen
rund 6,5 Mio. und in leistbare
Eigentumswohnungen rund
6 Mio. Mit Letzteren soll dem
Innsbrucker Mittelstand ein
Angebot gemacht werden,
in der Landeshauptstadt zu
bleiben, anstatt ins Umland
zu ziehen.
Ein regelrechtes Mammutprojekt im geförderten Mietwohnbau erreicht heuer ein
Etappenziel. Die IIG und die
Neue Heimat Tirol schaffen
in der Reichenau mit der Bebauung des Campagneareals
in insgesamt drei Baustufen
eine kleines Stück Stadt in der
Stadt. Die ersten 300 Wohnungen der Baustufe eins
werden im Mai übergeben.
Die Baufelder zwei und drei
sind lerweile ebenfall gesichert, nachdem die IIG eine
Einigung mit der ASKÖ erzielen konnte. Der Sportverband
war einer weiteren Bebauung sozusagen im Weg. „Die
Sportanlage wird am Langen
Weg neu errichtet, die ASKÖ
Wir erwarten uns
’ ’ durch die Bereitstellung von Studentenplätzen einen positiven
Effekt auf den Mietzins
am freien Markt.“
Franz Danler
(UG-Geschäftsführer)
wird voraussichtlich 2025
dorthin übersiedeln“, erklärt
11G-Geschäftsführer Franz
Danler. Das ASKÖ-Volkshaus
fällt dem Wohnungsbau zum
Opfer.
Darüber hinaus baut die IIG
im wahrsten Wortsinn derzeit
an allen Ecken und Enden. In
Errichtung befinden sich 44
Wohneinheiten in der Amraser Straße, 32 Wohnungen
im Eichhof, 27 in der Tiergartenstraße sowie 20 betreute
Wohnungen am Widumplatz
in Igls.
Begonnen werden soll heuer ein weiteres Großprojekt
in Igls. Im Rahmen von „Am
Bichl 3“ entstehen neben
33 Mietwohnungen auch 17
leistbare Eigentumswohnungen. Das Baugenehmigungsverfahren läuft. Gesamtinvestition: 12 Millionen Euro.
In Planung befinden sich
geförderte Wohnungen in der
Wiesengasse, auf der Hungerburg sowie in der Schlachthofgasse.
Zudem startet die IIG mit
einer Bauoffensive im studentischen Wohnen. In den kommenden Jahren sollen 800
Plätze für Studenten geschaffen werden. „Wir erwarten uns
durch die Bereitstellung von
leistbaren Studentenplätzen
einen positiven Effekt auf den
Mietzins am freien Markt“, erklärt IIG-Chef Danler.
Rund 72 Einheiten für Studierende im Schlachthofblock
sollen im Herbst übergeben
werden. Zudem befinden sich
mehrere Großprojekte in Vorbereitung. Der Bau von rund
165 Plätzen in der Karmelitergasse soll im Idealfall noch im
Jahr 2022 starten. Für die Entwicklung des Sandwirt-Areals
in der Reichenauer Straße erfolgt demnächst der Wettbewerbsstart. Laut Studie können hier 500 Studentenplätze
errichtet werden. Bis 2025
sollen in der Frau-Hitt-Straße
rund 50 Zimmer und 40 Kleinwohnungen entstehen.
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