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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

TirolerseTageszeitung

„Gehsteiglücke drängt Fußgänger auf die Straße“, Seite 18

16.1.2022

Gehsteiglücke drängt
Fußgänger auf die Straße

Innsbruck —- Vergessen
oder nicht vorgesehen?
Aufmerksame Verkehrsteilnehmer zeigen immer
wieder öffentlich Sicherheitsmängel auf. Zuletzt
wandte sich ein Autofahrer an die TT und machte
auf den unterbrochenen
Gehsteig auf der Römerstraße nahe der 2017 neu
gebauten Talstation der
Patscherkofelbahn aufmerksam. Er beobachte immer wieder Jogger,
Spaziergänger und Skifahrer, die auf die Straße
ausweichen müssen. Von
der Talstation kommend
endet der Gehsteig derzeit bei der Bobbahn. Es
folgt eine Lücke von nicht
einmal hundert Metern.
Beim Hotel Römerhof
führt ein Gehsteig wieder weiter zur Busstation Badhaussiedlung und
zum Wanderweg nach
Lans und Sistrans.

Wie das Büro der zuständigen Stadträtin
Uschi Schwarzl (Grüne)
auf TT-Anfrage informiert, „gab und gibt es
in diesem Bereich kein
Gehsteigprojekt. Es wurde auch nie der Wunsch
geäußert.“ Der Aufwand

für den nachträglichen
Bau eines Gehsteigs wäre jedenfalls beachtlich.
Die Römerstraße ist eine Landesstraße. Für die
Gehsteigerrichtung ist
aber nach dem Tiroler
Landesstraßengesetz die
Stadt Innsbruck verantwortlich. Die Stadt müsste also in Abstimmung

‚ Es gab und gibt
kein Gehsteigprojekt in diesem
Bereich. Es wurde
bis jetzt auch nie der
Wunsch geäußert.

Büro Uschi Schwarzl
(Verkehrsstadträtin)

mit dem Land aktiv werden und auch die Kosten
tragen. Bei der Errichtung eines Gehsteigs auf
Fremdgrund rechnet das
Büro der Verkehrsstadträtin mit einem erheblichen zeitlichen Aufwand.
Die Böschungen in dem
Bereich erhöhen zudem
den Einsatz. Fazit: „Genaue Aussagen kann man
erst nach einem Entwurfsprojekt machen, für
das momentan aber kei-

ne budgetären Mittel vorgesehen sind.“ Auch an
der Nordseite der Römerstraße war kein Gehsteig
geplant, hier wurde eine
oberflächliche Wasserableitung durch eine Sickermulde errichtet.

Brigitte Seebacher, Anrainerin und Hotelierin,
kennt die Situation an der
Römerstraße. Gäste gehen auch ohne Gehsteig
zu Fuß zur Talstation.
Spaziergänger sind mit
dem Kinderwagen unterwegs. „Auf der Straße
herrscht relativ viel Verkehr. Es fehlt nur ein kleines Stück Gehsteig. Die
Leute sagen immer wieder, man müsste einen
Gehsteigbau anregen.“

Verkehrsteilnehmer
werden öfter aktiv. Eine
Ansprechstelle ist der Verein Sicheres Tirol. Acht
bis zehn Anregungen aus
ganz Tirol gelangen dort
pro Monat ein, sagt Geschäftsführer Gerhard
Meister. Anfragen werden
an die verantwortlichen
Stellen weitergeleitet und
es wird Rücksprache gehalten. Oft geht es um sichere Passagen für Fußgänger. (strosa)

Nur ein paar Meter fehlen von der Patscherkofelbahn kommend bis zum nächsten Gehsteig. fox: stobi

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