Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_01_20_Presse_OCR
- S.16
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tirol.orf.at
AYISTOO
Die Wetterprognose für die Flugsicherheit soll ab 2024 aus Wien kommen
Zweifel an besserer Prognose
Seit mehr als dreißig Jahren unterstützen Meteorologen des
Flugwetterdienstes Innsbruck die Pilotinnen und Piloten mit ihren
Prognosen. Ab 2024 sollen die Fachkräfte durch Wetterstationen, die
automatische Wetterdaten liefern, ersetzt werden. Diese Daten sollen
dann im flugmeteorologischen Zentrum in Wien Schwechat abgerufen,
erklärt Markus Pohanka, Sprecher der Austro Control Österreich: „Dort
können dann für den gesamten österreichischen Luftraum noch
präzisere Prognosen erstellt werden.“ Dem widerspricht
Sicherheitsmanager Fleidl: „Wir erwarten, dass die Präzision der
Flugwettervorhersage abnehmen wird.“ Die sechs Meteorologen, die
derzeit in Innsbruck Dienst versehen, bezeichnen die Vorstellung, dass
Sensoren präziser seien als erfahrene Wetterkundler wörtlich als „sehr
ambitioniert“.
Keine Kündigungen geplant
Am Flughafen selbst befürchtet man wirtschaftliche Nachteile. So etwa
im Fall, wenn Charterflüge aufgrund unsicherer Wetterprognosen auf
andere Flughäfen umgeleitet werden müssten, meint
Flughafendirektor Marco Pernetta.
Die 6 Meteorologen und Wetterbeobachter des Innsbrucker
Flugwetterdienstes bräuchten sich wirtschaftlich jedoch keine Sorgen
zu machen, sagt Austro Control Sprecher Pohanka: „Es sind keine
Kündigungen geplant. Auf der einen Seite werden frühzeitige
Pensionierungen angeboten, auf der anderen Seite gibt es die
Möglichkeit von Versetzungen oder andere Aufgabengebiete.“
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