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Tiroler Tageszeitung

In der Altstadt soll der Fleckeriteppi

Schaufeln, sanieren, stauen:

ich, der ausgerollt wurde, in den kommenden Jahren verschwinden.

„Schaufeln, sanieren, stauen: Auch heuer 55 Großbaustellen“, Seite 21

Auch heuer 55 Großbaustellen

Neues Jahr, neue Baustellen: In Innsbruck wird auch 2022 fleißig gebaggert

Von Marco Witting

Innsbruck - Alles hat zwei
Seiten —- auch eine Baustelle. Da die notwendige Sanierung oder ein Neubau. Dort
Belastung, Lärm, Staub oder
Stau, der durch die Arbeiten
entsteht. Da bildet die heurige Baustellensaison keine Ausnahme. Wie schon in
den Vorjahren gibt es rund
55 Großbaustellen. Und man
kann eigentlich schon den
Kalender danach richten, bis
die Proteste darüber im Sommer kommen. Je nachdem,
wer gerade im Stau stand
oder politisch etwas sagen
möchte.

IKB-Vorstandsvorsitzender
Helmuth Müller brachte die
Situation aus seiner Sicht so
auf den Punkt: „Wir machen
das ja nicht zum Spaß. Die
Versorgungssicherheit steht
bei unseren Maßnahmen im
Vordergrund. Und wir haben
bei zwei sehr kleinen Stromausfällen in jüngerer Vergangenheit gesehen, dass da
nach 20 bis 30 Minuten schon
erste Hektik ausbricht.“ Und
er baut auch gleich vor für die
kommenden Jahre: „Dieser
Aufwand wird uns auch die
nächsten Jahre nicht verlassen.“

„Wir nützen Baustellen
nach Möglichkeit dazu, auch

und gebaut. Die Altstadt bleibt noch ein wenig ein Fleckerlteppich.

die Situation für den Umweltverbund (Gehen, Radfahren,
öffentlicher Verkehr, Anm.)
zu verbessern sowie mehr
Grünflächen zu schaffen“,
sagt die zuständige Stadträtin
Uschi Schwarzl (Grüne).

Für die Umsetzung der
Straßenaus- und -umbauten
sowie für Instandhaltungen
sind heuer rund 11,3 Millionen Euro budgetiert. 2023
stehen rund 15,4 Millionen
Euro im Haushaltsvoranschlag - deshalb mehr, weil
dann der Bozner Platz auf
dem Bauprogramm steht.
Auf das Team von Amtsvorstand Walter Zimeter warten
hier schon heuer die ersten
Vorarbeiten. „Diese finden
aber außerhalb der Fahrbahn
statt“, erklärt Zimeter.

Ein neues Geländer und
eine Abdichtung bekommt
die 1983 erbaute Innbrücke.
An dieser wird schon seit
September gebaut. Die erste Bauphase wurde kürzlich
abgeschlossen. Ende Jänner
startet der zweite Abschnitt,
der dann bis Ende Juni 2022
abgeschlossen wird. Die Brücke selbst bleibt weiterhin
halbseitig gesperrt. Auch die
Verkehrsführung bleibt wie
zuletzt. Es kommt aber kurzzeitig zu weiteren Einschränkungen.

Das größte Bauprojekt der

IVB ist die Gleissanierung in
der Andreas-Hofer-Straße.
„Mit der Erneuerung des Westgleises dort wird einer der ältesten Gleisabschnitte auf den
neuesten Stand gebracht, sodass die Tram zukünftig noch
komfortabler und leiser fährt“,
so Roland Gabl von den IVB.
Der Bau dauert. Man rechnet
mit Arbeiten von März bis Ende Oktober. In dieser Zeit gibt
es für die Linie 1 und die Stubaitalbahn einen Schienenersatzverkehr.

Am Fürstenweg gehen die
im Vorjahr begonnenen Arbeiten weiter. Dabei werden
von 7. Februar bis Mitte Mai
Restarbeiten vom Hutterweg
bis zur Höttinger Au durchgeführt. Ab März geht es dann
westlich der Bachlechnerstraße weiter.

Mehr Einwohner auf der
Hungerburg und in Mühlau
machen es laut IKB notwendig, dass die Abwasserentsorgung in Mühlau ausgebaut
und erneuert werden muss.
Und, richtig geraten, deshalb
wird fleißig aufgegraben.
Von Mai bis November in
der Holzgasse. Später, wahrscheinlich ab dem Sommer
bis zum Dezember, von der
Anton-Rauch-Straße 37 bis
zum Mühlauer Hauptplatz.

In der Innenstadt gibt es
heuer weniger Grund, die

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Bagger aufzufahren. Ganz
ohne kommt man dann aber
doch nicht aus. In Wilten
geht es im März los. Betroffen
werden unter anderem die
Leopold-, Müller- und Heiliggeiststraße sein.

Bleibt noch die Altstadt.
Dort rollt man dieser Tage ja
den spärlichen Touristen den
Fleckerlteppich aus. Das soll
sich ändern. Nach den Grabungen der vergangenen Monate versucht man jene Gassen, in denen der Belag nicht
zu sehr zerstört wurde, mit
dem vorhandenen Material
wieder in den alten Zustand
zurückzuversetzen. Dies wird
wohl in der Riesen-, Seilerund Schlossergasse der Fall
sein. Für die großen Flächen,
also die Herzog-Friedrich-
Straße und die Kiebachgasse,
erarbeitet eine Arbeitsgruppe
aus Fachleuten Vorschläge,
wie der neue Belag aussehen
könnte. Zimeter dazu: „Diese
zweite Phase wird 23/24 abgeschlossen sein. Wir wissen
noch nicht, wie wir es machen, aber es wird gelingen.“

Allseits wurde hervorgehoben, dass Innsbruck in Sachen Baustellenkoordination „vorbildlich“ agiere. Das
sahen in der Vergangenheit
einige (politische) Stimmen
anders. Alles hat eben zwei
Seiten.