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Jahr: 2022

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- S.19

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Stadtblatt

„Innsbruck, mach was für die Jungen!“ (Kommentar), Seite 2

KOMMENTAR

Von Michael Steger
michael. steger@regionalmedien.at
BezirksBlätter Innsbruck

Innsbruck, mach
was für die Jungen!

ährend sich die Stadt-

politik nun also damit

beschäftigt, ob der verstorbenen Altbürgermeisterin
Hilde Zach ein weiteres kulturelles Denkmal gesetzt werden soll,
gehen nebenan im Treibhaus,
in der wahrscheinlich letzten
Kulturstätte, die sich mit ihrem
Programm auch an Personengruppen richtet, die das Pensionsalter noch nicht erreicht
haben, bis in den Frühling die
Lichter aus. Pandemiebedingt
wurde zuvor ja bereits allen Veranstaltungsorten, an denen sich
junge Menschen auch nur ansatzweise aufhalten könnten, der
Stecker gezogen. Ganz generell
hat man in Innsbruck aber kein
Interesse daran, Kultur zu fördern, deren Schöpfer und Schöpferinnen nicht bereits vor über
hundert Jahren das Zeitliche segneten. Das ist nicht erst seit der
Pandemie so. Die Schließungen
von Weekender und Hafen sind
nur die jüngsten Beispiele, die
zeigen, dass in dieser Stadt kein
Platz für „Jugendkultur” ist. Da
das Haus der einseitigen Musik
ebenfalls keinen Platz für Modernes bietet, legen in Innsbruck
auch in Zukunft nur die DJs Bach,
Brahms und Tschaikowski auf.

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