Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_01_31_Presse_OCR
- S.6
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung
„‚Innsbruck nicht vorbereitet‘“, Seite 20
Foto: Christof Birbaumer
® Harsche Kritik an Bezirkshauptmann Georg Willi © Zum Start der Impfpflicht heißt es:
„Innsbruck nicht vorbereitet“
Nach dem Rücktritt des Amtsvorstandes,
der in Innsbruck die Einführung der
Impfpflicht begleiten soll, sucht BM Willi fieberhaft nach einer Lösung. Für Inns-
Eine Fülle von Reaktionen
löste der „Krone“-Bericht
über den Rücktrittsreigen
im Stadtmagistrat aus. Wie
berichtet, hat der Amtsvorstand für Allgemeine Bezirks- und Gemeindeverwal-
StR Christine Oppitz-Plörer
Foto: Christof Birbaumer
k
fn
tung das Handtuch geworfen, kurz nach ihm seine beiden Stellvertreter. Damit
steht das Amt einen Tag vor
Einführung der Impfpflicht
ohne Strategie und Personal
da. „An der Nachbesetzung
Bürgermeister Georg Willi
bruck und FPÖ orten bei ihm schwere
Versäumnisse: Willi als verantwortlicher
Bezirkshauptmann habe es verabsäumt,
die notwendigen Schritte zu setzen.
der Leitungsfunktion des
Amtes wird bereits mit
Hochdruck gearbeitet“, erklärt BM Georg Willi dazu
auf Anfrage der „Krone“:
„Ich hoffe, dass wir sehr
rasch zu einer Lösung kommen, damit das Amt — das
laut Impfpflichtgesetz des
Bundes für die Abwicklung
zuständig ist —- dieser Aufgabe nachkommen kann.“
Willis Amtsvorgängerin
StR Christine Oppitz-Plörer
erhebt indes schwere Vorwürfe gegen Willi. „Während alle anderen Tiroler Bezirke Vorkehrungen getroffen haben, ist in Innsbruck
wenig bis nichts passiert.
Wenig verwunderlich — das
Bürgermeisterbüro war ja
2021 zu Beginn der Omikronwelle über Weihnachten
und Neujahr überhaupt für
drei Wochen ganz geschlossen“, kritisiert Oppitz-Plörer. Das betroffene Amt umfasst bisher insgesamt 13
Mitarbeiter, die eine Flut
von Tausenden Einsprüchen
bewältigen sollen. Rufe nach
Personalaufstockung verhallten ungehört. Oppitz-
Plörer ortete bei Willi ein
„Ablenken vom _ eigenen
Versagen“ und „menschlich
verachtendes Vorgehen“,
weil er den zurückgetretenen
Amtsvorstand in einem E-
Mail an 1000 städtische Adressen „denunziert“ habe.
„Das Personal-Beben im
Stadtmagistrat ist rein auf
die grünen Machtfantasien
und Umbauten der Magistratsgeschäftsordnung zurückzuführen“, erklärte FP-
Vize-BM Markus Lassenberger, „das Innsbrucker
Rathaus darf nicht länger zu
einem grünen Versuchslabor
verkommen.“ Philipp Neuner
Seite 6 von 8