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Jahr: 2022

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Stadtblatt

„Einigkeit: WC soll endlich kommen“, Seite 4/5

Einigkeit: WC sollendlich kommen

Bei der Beurteilung des
Zustands des Waltherparks in St. Nikolaus
gibt es unterschiedliche Meinungen.

GEORG HERRMANN

INNSBRUCK. Die Kritik am Zustand des Waltherparks in St.
Nikolaus von GR Gerald Depaoli
(Gerechtes Innsbruck) bleibt nicht
unwidersprochen. In den sozialen
Medien gab es zahlreiche Meldungen und andere Sichtweisen zur
vorgebrachten Kritik. Vor allem
die künstlerische Bedeutung wurde hervorgehoben. Auch die BezirksBlätter-Innsbruck-Umfrage
zeigt, dass das Erscheinungsbild
unterschiedlich interpretiert wird.
Rund 65 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der
nicht repräsentativen Umfrage
finden die Kritik nicht gerechtfertigt, fast 60 Prozent brauchen kei-

schlagen wurden als Ergebnisse
eines Bürgerbeteiligungsprozesses von Anpruggen ein Cafe mit
Plattform über dem Inn, eine Jausenstation oder Rad-Reparatur-
Station (Vorschläge der Vogelweide), alles ohne Konsumzwang.
Laut Jahn fand die damalige Regierung die Ideen gut, passiert ist
aber nach der Schließung der Toilette nichts mehr.

Klo-Diskussion

Konzerte, Theorieabende oder
Freiluftkino: Der Waltherpark hat
sich zu einem Veranstaltungsort
entwickelt. 2016 war die Ausgangslage noch ein wenig anders und
der damals verantwortliche Stadtrat Gerhard Fritz meinte: „Das ist
kein riesengroßes Problem. Wenn
ein kleines Kind hinter dem Busch
pinkelt, wird niemand was dagegen sagen. Mittel- bis langfristig
haben wir schon die Überlegung,
in den Grünanlagen öffentliche
Toiletten zu errichten.” Die For-

ne ‚Verschönerung”“ der Parkanlage. Einigkeit herrscht aber beim
Wunsch nach einer öffentlichen
WC-Anlage.

WC-Anlage
95 Prozent der Teilnehmerinnen
und Teilnehmer der Umfrage
wünschen sich eine öffentliche
WC-Anlage im Waltherpark. 2012
wurde die damalige WC-Anlage
an der Kreuzung abgerissen. Die

-

derung nach einem Klo wurde im
Sommer 2018 durch eine „Kunst-
Installation“ wiederholt, die aber
auch nach einer politischen Diskussion wieder entfernt wurde. Im
August meinte StR Uschi Schwarzl
zur BezirksBlätter-Redaktion: „Für
den Waltherpark, in dem sich eine
sehr lebendige Kulturszene mit
vielen Veranstaltungen entwickelt
hat, werden wir uns um eine sanitäre Lösung bemühen. Dazu gibt
es schon diese Woche ein Treffen mit dem Verein.“ Inzwischen
ist wieder einige Zeit vergangen.
Knapp zehn Jahre nach Abriss ist
das Thema Waltherpark-WC ein
Dauerbrenner, dessen Lösung ein
wohl dringendes Bedürfnis wäre.

nächste öffentliche Toilettenanlage befindet sich bei der Markthalle. 2014 gründete sich die Interessensgemeinschaft „IG Klo".
Die „IG Klo” wechselte schließlich
ihren Namen und ist heute als
Verein ‚Vogelweide“ bekannt. Und
auch politisch war das Thema Klo
immer wieder ein Thema. Lorenz
Jahn, ehemaliger Gemeinderat
(ÖVP), war an der Sache vor ein
paar Jahren schon dran: Vorge-

Konzerte, Theorieabende oder Freiluftkino: Der Waltherpark hat sich zu einem
Veranstaltungsort entwickelt. Die WC-Anlage fehlt seit Jahren.

Foto- BB Innsbruck

2012 wurde der Kiosk und die WC-
Anlagen abgerissen.

Foto: BG

WALTERHPARK-DISKUSSION

Alle Infos und Details zur Waltherpark-
Diskussion und die Geschichte der feh- — .
lenden WC-Anlage unter diesem QR-Code: E £" o

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