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Tiroler Tageszeitung

„Der Faszination Nordkette auf der Spur“ (Magazin), Seite 10-13

er mit Ski- oder
Snowboardschuhen und seinem
Sportgerät in der
Hand durch die
Innsbrucker Altstadt streift,
hat zumeist das gleiche Ziel: die
Nordkette. Da man im Nu von der
Innenstadt ins Gelände kommt,
ist Innsbruck für Sportbegeisterte
ein Mekka. Nicht selten wählen
Studenten aus diesem Grund die
Innsbrucker Uni aus und bleiben
auch gernenachihrer Ausbildung
zum Arbeiten. „Bei meinen Kindern war dies auch der Fall. Sohn
Marvin ist sogar in Innsbruck geblieben”, berichtet der Kärntner
Filmemacher Gerald Salmina
(„Streif - One Hell of a Ride”).

Aber auch für den Rest der
Familie steht die Nordkette bei
einem Trip nach Innsbruck immer im Mittelpunkt. „So was
findet man in ganz Europa sonst
nirgends, dass man vom Stadtzentrum mit der Bahn sofort im
hochalpinen Gelände ankommt.
Bei Neuschnee war ich einer der
Ersten, der immer auf der Nordkette oben gestanden ist.”

Für Touristen ist hingegen die
einzigartige Kulisse ein belieb
tes Fotomotiv und eine Fahrt auf
die Seegrube obligatorisch. Nicht
selten sieht man, wie Besucher
im Gelände verzweifelt mit Sandalen oder Stöckelschuhen die
letzten Meter Richtung Hafelekar
auf sich nehmen. Was das Gelände oberhalb von Innsbruck sonst
noch alles zu bieten hat, bleibt den
Tagesgästen aber verborgen.

Die Facetten der Nordkette
Deshalb hat sich Regisseur
und Kameramann Salmina zu
sammen mit seinem Sohn Marvin - der erstmals Regie führen
durfte - entschlossen, über die
Faszination Nordkette eine Doku
mentation zu drehen, die morgen
auf Servus TV (20.15 Uhr) ausgestrahlt wird. Die Salminas zeigen
darin die vielen Facetten der „urbanen Gebirgskette”. „Es geht um
die vielen einzelnen Sportarten
und um die Tatsache, dasses auch
ein sozialer Treffpunkt ist. Außerhalb Tirols wissen dies nur die
wenigsten Menschen “, beschreibt
der Kärntner. }

10

Der Faszination
Nordkette auf

derSpur «

Filmemacher Gerald Salmina hat mit
seinem Sohn Marvin zwei Jahre auf
der Nordkette gedreht. Morgen ist
die Dokumentation zu sehen.

TEXT: MANUEL LUTZ

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