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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_02_26_Presse_OCR
- S.4
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Tiroler Tageszeitung
„Land hat auf Zahlung von 800.000 Euro vergessen“, Seite 8
Land hat auf Zahlung von
800.000 Euro vergessen
Für die 2017 erfolgte Errichtung des Klettersportzentrums und der Leichtathletikhalle muss das Land Tirol jetzt noch einmal tief in die Tasche greifen.
Von Peter Nindler
Innsbruck - Eigentlich ist es
schon lange her, nämlich
bereits mehr als vier Jahre.
Doch jetzt erhielt das Land
Tirol unangenehme Post aus
Innsbruck. Schließlich soll es
für zwei in der Landeshauptstadt Innsbruck errichtete
Sportanlagen 779.000 Euro
nachzahlen. Offenbar wurde auf die Zahlung seinerzeit
vergessen. Es geht um das
neue Kletterzentrum und
um die Leichtathletik- und
Multifunktions-Indoortrainingsanlage.
Laut Fördervertrag vom
2. Oktober 2015 für Kletter- und Leichtathletikanlage mit der Stadt Innsbruck,
der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) sowie
der Alpenverein Kletterverein Innsbruck GmbH leistet
das Land Tirol einen Finanzierungsbeitrag von 50 Prozent der tatsächlich ermittelten Errichtungskosten.
Und zwar nach Abzug der
Zahlungen durch den Bund.
Der Anteil des Landes war
gedeckelt mit 4,913 Mio. Euro für die Kletteranlage und
mit 1,270 Mio. Euro für die
Leichtathletikhalle.
Bereits Mitte November
2017 wurde das Kletterzentrum endabgerechnet. 11,8
Millionen Euro hat das Vorhaben gekostet, Ende November erfolgte im Control-
lingbeirat die Prüfung der
Errichtungskosten. Es hat alles gepasst und die Investitionssumme wurde beschlossen. Ähnlich verhielt es sich
mit der Leichtathletikanlage. Die IIG hat sie bereits im
Juli 2017 abgerechnet, 2,424
Millionen Euro wurden investiert.
Das Land ging davon aus,
seinen Verpflichtungen zwischenzeitlich nachgekommen zu sein, für die Kletteranlage wurden 4,147 Mio.
Euro überwiesen und für
die Leichtathletikhalle 1,060
Mio. Euro. Doch anlässlich
einer Prüfung durch die
Kontrollabteilung der Stadt
‚ Anlässlich einer
Prüfung durch die
Kontrollabteilung hat
man festgestellt, dass
das Land seinen Finanzierungsanteil noch
nicht in voller Höhe
geleistet hat.“
Bericht Land Tirol
Innsbruck hat man festge-
stellt, dass das Land seinen
Finanzierungsanteil für bei-
de Anlagen noch nicht in
voller Höhe geleistet hat.
Deshalb hat die Landeshauptstadt Innsbruck jetzt
das Land Tirol um die ausständige Überweisung von
779.000 Euro gebeten —
637.355 Euro für die Kletterhalle und 141.605 für die
Sportanlage. Die Tiroler
Landesregierung muss die
Summe aus ihren Haushaltsrücklagen entnehmen. Zumindest sind die Baukosten
nicht nach oben geklettert,
vielmehr hat das Land auf
die vollständige Begleichung
der Rechnung vergessen.
Das Kletterzentrum wurde bereits im November 2017 abgerechnet, jetzt hat man das Land zur Kasse gebeten.so: Krsten
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