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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_03_17_Presse_OCR
- S.4
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Tiroler Tageszeitung
„Innsbruck investiert 5,5 Mio. Euro in Feuerwehr-Ausbau“, Seite 21
Innsbruck investiert 5,5 Mio.
Euro in Feuerwehr-Ausbau
Der Feuerwehrstandort in der Hunoldstraße wird noch heuer erweitert.
Innsbruck bereitet sich für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen vor.
Von Denise Daum
Innsbruck —- Neben dem obligatorischen politischen Geplänkel und Gezanke in der
Landeshauptstadt wird auch
gearbeitet. Der Innsbrucker
Stadtsenat hat am Mittwoch
wegweisende Entscheidungen getroffen und wichtige
Themen besprochen:
ie Berufsfeuerwehr Inns-
bruck wird ausgebaut. Im
Rahmen des laufenden Reformprozesses setzt die Stadt
nun auch Maßnahmen in den
Bereichen Gebäude und Infrastruktur - und nimmt dabei
ordentlich Geld in die Hand.
Rund 5,5 Millionen Euro fließen in den Zu- und Ausbau
des Feuerwehrstandorts in
der Hunoldstraße. Entlang
der Sillseite entstehen eine
neue Fahrzeughalle, ein Einsatzraum sowie Räumlichkeiten für Schulungen. Die Investition, für die auch KIP-Mittel
(Kommunales Investionsprogramm) des Bundes verwendet werden, sei notwendig,
um „die Einsatzbereitschaft
und die Funktionalität der
Feuerwehr Innsbruck auch in
Zukunft zu erhalten“, betont
der zuständige Vizebürger-
meister Hannes Anzengruber
(ÖVP). Auch Adaptierungen
für Feuerwehrfrauen, wie eigene Nasszellen, werden vorgenommen. Immerhin soll
der Frauenanteil laut Anzengruber erhöht werden. Derzeit findet sich nur eine Frau
bei der Berufsfeuerwehr (125
Mitarbeiter), unter den rund
500 freiwilligen Feuerwehrleuten finden sich etwa 45
weibliche Mitglieder.
Der Bau soll heuer gestartet und in zwei Jahren abgeschlossen werden.
er Krieg in der Ukraine
beschäftigt auch die
Stadtpolitik. Innsbruck hat
mittlerweile einen Sonderstab
zur Ukraine eingerichtet und
befindet sich zudem im Austausch mit dem Stadtpräsidenten (Bürgermeister) Jacek
Majchrowski der Partnerstadt Krakau. Die polnische
780.000-Einwohner-Stadt
wurde zum Zufluchtsort Tausender Kriegsflüchtlinge aus
der Ukraine. Die Stadt Innsbruck will Krakau nicht nur
mit einer Sofortspende von
40.000 Euro zum Kauf von
medizinischen Produkten
unterstützen, sondern auch
Menschen von dort überneh-
men. „Am 10. März ist die Information eingelangt, dass
bereits 90.000 Kriegsflüchtlinge in Krakau betreut werden“,
erklärt die zuständige Stadträtin Christine Oppitz-Plörer
(Für Innsbruck). Genaue Zahlen, wie viele Menschen Innsbruck aus Krakau aufnehmen
wird, kann sie noch nicht
nennen. „In einer ersten Anfrage waren es 100 Personen,
die Zahl könnte sich aber dramatisch erhöhen. Je mehr,
desto besser“, sagt Oppitz-
Plörer dazu.
Bürgermeister Georg Willi
(Grüne) spricht von insgesamt 3000 bis 4000 Kriegsflüchtlingen, die in Innsbruck
untergebracht werden sollen.
Man stehe dazu im engen
Austausch mit dem Land Tirol und bereite Quartiere vor.
Auch das Heim Westendorf
könnte angeboten werden,
rund 50 Selbstversorger hätten dort Platz. „Das alles ist
eine große Herausforderung.
Aber wenn man sich ansieht,
was Krakau für Zahlen hat,
sind das nochmal ganz andere Dimensionen“, sagt Willi.
Aäf den Weg gebracht hat
er Stadtsenat auch das
Projekt „Schulcampus Arzl“.
Bekanntlich platzen Volksschule und Kindergarten aus
allen Nähten. Geplant ist unter anderem eine Erweiterung
des Mittagstisches, Raum für
zusätzliche Kindergartengruppen sowie die Adaptierung der Infrastruktur. Besonderes Augenmerk soll auf die
energetische Sanierung gelegt
werden.
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