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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Klein-Klein gegen Große“ (Kommentar), Seite 2

Kommentar

Klein-Klein
gegen Große

Von Marco Witting

einst sein. Nun, für mehr als für
Provinztheater reicht es auch
weiterhin nicht - speziell wenn es um die
Stadtpolitik geht. Im Match um die Rückeroberung von Wohnraum gegen große
Buchungsplattformen wie Airbnb bewies
man das gestern eindrucksvoll. Anstatt
dieses Thema ernsthaft und mit aller Konsequenz anzugehen, war eine Mehrheit
(allen voran FI, FPÖ und ÖVP) für eine
halbherzige Lösung, die den örtlichen Vermietern und den Buchungsplattformen
nur ein Signal aussendet: In Innsbruck hat
man weiterhin nur beschränktes Interesse daran, diese Wohnungen dem Markt
zuzuführen.
Dabei geht es gar nicht darum, ob die
gestern beschlossene „Light-Variante“
für den Ankauf von Datensätzen nun der
Weisheit letzter Schluss ist. Es geht darum,
dass in Innsbruck 300 bis 3000 Wohnungen (genau weiß man es eben nicht)
dem ohnehin vollkommen überhitzten
Markt für die heimische Bevölkerung
entzogen werden, während die Vermieter noch mehr Geld scheffeln. Und da ist
man offenbar nur bereit, ein bisschen was
dagegen zu tun. Im Streit um Dienstposten, Vertragslaufzeiten und dem üblichen
politischen Klein-Klein verstrickten sich
die bürgerlichen Parteien argumentativ in
Widersprüche. Mit ihrer Mehrheit sparten sie dann zwei Dienstposten und ein
Jahr Vertragslaufzeit ein. Davon
können sich Wohnungssuchende in Innsbruck halt
auch nichts kaufen.

E ndlich Weltstadt wollte Innsbruck

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marco.witting@tt.com

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