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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_03_30_Presse_OCR
- S.24
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Stadtblatt
„Kampagnen für die Stadt“, Seite 36/37
Kampagnen für die Stadt
Innsbrucks Städtetourismus bedarf einer
dringenden Trendumkehr. Ein GR-Antrag ist
ein erster Schritt.
INNSBRUCK. Ein Minus von 57
Prozent ist in der Nächtigungsstatistik von aus- und inländischen
Gästen in Innsbruck zwischen
2017 und 2021 verzeichnet. Nur
die Stadt Wien musste im selben
Zeitraum einen höheren Verlust
hinnehmen. Eine Bestandsaufnahme, die von politischer Seite
großen Handlungsbedarf erfordert, so die Meinung von StR Rudi
Federspiel, einst als Tourismusstadtrat für die Akzente der Stadt
verantwortlich. „Die Gründe für
diese Entwicklung sind bekannt,
jetzt bedarf es konkreter Schritte,
Maßnahmen und Kampagnen,
um eine Trendumkehr zu erreichen“, sieht Federspiel einen raschen Handlungsbedarf.
matik, sondern auch aufgrund
von Umständen, die zweifelsfrei
allein der Sphäre der Stadtpolitik zuzuordnen sind, liegen diese
Märkte nun — aus Innsbrucker
Sicht — brach. Maßnahmen zur
Wiederbelebung — einhergehend
mit einer Wiederbelebung der
persönlichen Kontakte zu Politik und Wirtschaft — sind daher
dringend erforderlich. Unter dem
Motto "Mit den Nachbarn leben
und von den Nachbarn leben" sind
solche Aktivitäten nicht nur der
heimischen Wirtschaft dienlich,
sie stärken auch den europäischen
Gedanken und das Regionsdenken über Staatsgrenzen hinaus.”
Kritik
Bereits im Jänner 2020 hat Rudi
Federspiel im BezirksBlätter-Innsbruck-Gespräch Kritik geübt: „Es
fehlt an Kreativität, an Innovation, an der Liebe zum Tourismus“,
kritisierte Federspiel die TVB-Verantwortlichen. ‚„Tourismus muss
Ausgangslage
Dabei steht Innsbruck auch
aufgrund personeller Veränderungen vor einer schwierigen
Ausgangslage. „Sowohl die personellen Neubesetzungen im Innsbruck Tourismus, aber auch beim
Stadtmarketing fallen auf einen
ungünstigen Zeitpunkt“, hält Federspiel fest und meint weiter:
„Aber wir müssen handeln und
Akzente setzen. Ein weiteres Zuwarten führt zu einem enormen
Schaden, sowohl für die Wirtschaftstreibenden als auch für
das Image der Stadt.“ Mit einem
Antrag im Gemeinderat setzt die
FPÖ einen ersten Schritt. In der
Begründung steht u. a.: „Die touristischen Nahmärkte sind das
Rückgrat des Tourismus in Innsbruck. Die Räume Norditalien
und Süddeutschland, aber auch
die Schweiz, hatten für Innsbrucks
Beherbergungsbranche über viele
Jahre zentrale Bedeutung. Nicht
nur im Zuge der COVID-19-The-
Eine Trendumkehr im Städtetourismus wird gefordert.
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gelebt werden und sich durch die
Bereitschaft, auf den Gast zuzugehen, auszeichnen. Davon ist beim
TVB aber nichts zu sehen. Eine
Entwicklung, die laut Federspiel
auch innerhalb der Touristikszene in Innsbruck für große Unruhe sorgt. Der Antrag auf konkrete
Maßnahmen in Sachen Städtetourismus wird in der Gemeinderatssitzung im April diskutiert.
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