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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Sicherheit, die nicht auffallen soll‘“, Seite 26

Sicherheit, die
nicht auffallen soll

Der Innsbrucker Stadtsenat hat die Umsetzung von
Sicherheitsbarrieren in der Innenstadt beschlossen. Ein
Architekturbüro erarbeitet drei Gestaltungsvarianten.

Innsbruck —- Der Innsbrucker
Stadtsenat hat am Mittwoch
einstimmig beschlossen, die
schon lange geplanten und
diskutierten Sicherheitsmaßnahmen im Bereich Maria-
Theresien-Straße und Altstadt
umzusetzen. Das Wiener Architekturbüro AllesWirdGut
ZT GmbH wird damit beauftragt, ein Gestaltungskonzept
mit drei Varianten zu erarbeiten, eine davon wird auf
Wunsch detailliert ausgearbeitet. Die Kosten dafür liegen
laut Stadt bei 47.500 Euro.

‚ ‚ Obwohl Innsbruck
grundsätzlich eine

auch wir nicht vor An-

griffen gefeit.“

Hannes Anzengruber

(Vizebürgermeister, ÖVP)

Der Entscheidung war ein
Zwischenbericht des Amts
Veranstaltungen vom August
2021 vorausgegangen, in dem
sich das Amt einer Stellungnahme des Innenministeriums aus dem Mai des Vorjahres anschloss. Laut BMI sind
die Fußgängerzonen in der
Altstadt und der Maria-Theresien-Straße Schlüsselzonen
im Stadtgebiet und müssen
durch entsprechende Maßnahmen und Einrichtungen
geschützt werden. Konkret
betrifft das den Nord- und
Südeingang der Maria-Theresien-Straße (Anichstraße und

) sowie die beiden
Altstadteingänge Innrain/
Herzog-Otto-Straße und Maria-Theresien-Straße.

Für BM Georg Willi (Grüne)
muss sich dabei die optische
Gestaltung ins Stadtbild einfügen: Besonders in der Innenstadt verfolge man das Ziel,
einen „fließenden, zusammenhängenden und barrierefrei erlebbaren Stadtraum
zu entwickeln“. Daher setze
„jeder Eingriff in diesem Bereich einen hohen Qualitätsanspruch voraus“, der auch
bei Anti-Terror-Maßnahmen
unbedingt anzustreben sei.

So sieht das auch Fraktionskollegin StR Uschi Schwarzl:
Die Sicherheitsbarrieren sollten so gestaltet werden, „dass
sie nicht bewusst als solche
wahrgenommen werden“.
Dazu könnte etwa bestehende Infrastruktur wie Brunnen,
Sitzbänke oder Pflanzentröge
als Sicherheitselemente ergänzend integriert werden.
Auch Synergien, z.B. durch
zusätzliche großflächige
Hochbeete, seien zu prüfen.

Mit der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) und
Unterstützung der Polizei haheitsgefühl der Bevölkerung

bereits steigern können, ist
der für Sicherheit zuständige Vizebü ister Hannes
Anzengruber überzeugt. „Die
zusätzlichen Maßnahmen im
Stadtkern sind jedenfalls zu
befürworten. Denn obwohl
Innsbruck grundsätzlich eine
sichere Stadt ist, sind auch wir
nicht vor Angriffen gefeit.“

Groß ist die Freude bei Vize-BM Markus Lassenberger (FPÖ): Ein lang gehegter
Wunsch, den seine Fraktion
bereits 2017 und 2021 mit Anträgen zum Ausdruck gebracht
habe, werde „endlich Wirklichkeit“. Innsbruck als Tourismushochburg müsse für alle
Menschen im Zentrum Sicherheit bieten. „Die letzten Jahre
und Monate haben wieder gekann, beispielsweise durch
Amokfahrer, die in Menschengruppen fahren.“ Nun gelte
es, die nötigen Schutzklassen
für die Poller bzw. sonstigen
Sicherheitseinrichtungen klar
festzulegen und die Ausgestaltung im Straßenraum zu definieren, ergänzt GR Andreas
Kunst (FPÖ). (T7)

In Graz gibt es Beispiele für normgerechte Barrieren, die einen Mehrwert

als Sitzgelegenheit oder Blumentrog bieten.

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