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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Freizeitmöglichkeiten und Entfaltungsraum für Jugendliche“
(Stadtspaziergang Pradl), Seite 2

Freizeitmöglichkeiten und
Entfaltungsraum für Jugendliche

Der Platz ist rar in Innsbruck —- besonders auch für junge Menschen. In Pradl
bieten zwei Jugendzentren vielfältige Beschäftigungen und Unterstützung.

Wer selbst schon einmal jung
war, kann ein Lied davon singen: Es ist oft gar nicht so einfach, Bereiche in der Stadt zu
finden, wo man sich beschäftigen kann, wo man geduldet oder gar willkommen ist,
wo man Gileichaltrige treffen
kann —- und sich an verschiedenen Aktivitäten versuchen
und zuweilen auch austoben
kann. Die Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD) betreiben
in Pradl gleich zwei Jugendzentren.

Das Jugendzentrum Tivoli in der Olympiastraße 33
ist das größte seiner Art in
Innsbruck. „Wir betreiben
offene Jugendarbeit und bieten allen jungen Menschen
barrierefreien Zugang zu einem Ort, wo sie sich aufhalten und spielen können und
nicht konsumieren müssen“,
erläutert der Leiter Martin
Heinzle. Die Einrichtung ist
für 10- bis 18-Jährige geöffnet und verfügt dank vieler

Räumlichkeiten über ein abwechslungsreiches Beschäftigungsangebot. „Es geht darum, einen möglichst guten
Rahmen zu schaffen für eine
sinnvolle Freizeitgestaltung“,
betont Heinzle. Durch die
günstige Lage mit den Sportplätzen in unmittelbarer
Nähe sowie dem Box- und
Fitnessraum liege der Schwerpunkt im Jugendzentrum Tivoli klar auf Sport. Besonders
beliebt ist auch der Skatepark
direkt beim Jugendzentrum.
Auch musikalische Begabung wird gefördert — so
kann auf diversen Instrumenten geübt und experimentiert werden. Sogar ein
Aufnahmestudio ist vorhanden, in dem die Nachwuchsmusiker in die Prozesse des
Recordings und Produzierens
hineinschnuppern können.
Rund 1000 Kontakte mit
Jugendlichen registriert man
pro Monat. Burschen sind
dabei tendenziell in der

Überzahl - mit mädchenspezifischen Programmen,
einem Mädchentag sowie einem eigenen Raum nur für
Mädchen wird gegengesteuert. Zwischen 16 und 21 Uhr
(Sperrstunde) sind immer
mindestens zwei Betreuungspersonen anwesend. Diese
sind oft wichtige Ansprechpartner. „Wir versuchen natürlich, wo es geht, zu helfen
— sei es etwa bei Schwierigkeiten in der Schule, Konflikten
oder anderen persönlichen
Problemen.“

Im Juni wird zusammen
mit dem Skateclub die Skatewoche veranstaltet. Den
(noch offenen) Termin sowie andere Projekte findet
man auf den Social-Media-
Kanälen des Jugendzentrums (Instagram-Account
„juze-tivoli“).

Das zweite Jugendzentrum
in Pradl befindet sich in der
Langstraße 16. „Vor vier
Jahren sind wir vom Rapol-

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dipark hierher übersiedelt“,
schildert Leiter Philipp Mayr.
Im Vergleich zum Tivoli fehlt
es hier etwas an Platz. „Deswegen arbeiten wir hier ein
bisschen anders.“ An den Tischen wird kreativ gebastelt,
gemalt und gewerkt, für den
Ausgleich sorgt ein Tischfußballtisch. „Im Frühling können wir auch wieder Pflanzen ziehen und in unserem
Hochbeet einsetzen.“ Es wird
auch regelmäßig gemeinsam
gekocht. Auch kleinere Projekte wie Leinwand-Sprayen oder das Gestalten von
T-Shirts bereiten den Jugendlichen Freude. „Sie sollen
einfach ein gute Zeit verbringen“, sagt Mayr. „Viele kommen regelmäßig über Jahre - denen kann man beim
Aufwachsen zusehen.“ Die
Jugendlichen könnten auch
mit allen Themen zu den Betreuern kommen. „Wir sind
Vertrauenspersonen und helfen dann, wo es geht.“

Fotoc TT/Rita Falk