Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_04_19_Presse_OCR
- S.10
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung
Kronen
Zeitung
„Diesel von Innsbrucker Startup“, Seite 18
19.4.2022
® Fossilfreier Sprit schont Umwelt ® VP-Vize schlägt Einsatz
in Innsbruck vor
Diesel von Innsbrucker
Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe betreiben eine riesige Flotte von Dieselbussen. Ein Teil davon muss ersetzt werden —
ob durch Wasserstoff- oder Elektrobusse
In Innsbruck müssen in den
nächsten fünf Jahren rund
25 Dieselbusse angeschafft
werden. „Hinsichtlich Klima- und Umweltschutz eigentlich ein No-Go, da einer
der Hauptverursacher des
Treibhausgases CO, in aller
Welt der private und öffentliche Straßenverkehr ist“,
sagt Innsbrucks Vize-BM
Hannes Anzengruber (VP).
Verschiedenste Technologien werden getestet, von
reinen Elektrobussen bis hin
zu Mischformen zwischen
Batterie und wasserstoffbetriebenen Gefährten. Es gibt
einige Lösungsansätze, aber
noch keine Siegertechnologie“, sagte Anzengruber.
Die Erfahrung hat gezeigt,
dass beispielsweise E-Busse
einen — vor allem in Winter
Fato: Christof Sirbaumer
ist noch unklar. VP Vize-BM Anzengruber empfichlt den Einsatz von synthetischem Diesel, der über ein Innsbrucker
Startup bezogen werden könnte.
©
Der fossil-freie
Diesel HVO-100
reduziert den CO,
-Ausstoß um bis zu
90%. Zudem gibt
es 30% weniger
Feinstaub und
10% weniger
Stickstoffe.
Innsbrucks Vizebürgermeister
Hannes Anzengruber
— beschränkten Radius haben. Bei Wasserstoff fehle
die Infrastruktur. „Eine
Möglichkeit, die sofort verhältnismäßig kostengünstig
umsetzbar wäre, ist ein Umstieg auf erneuerbare Treib-
stoffformen, wie den erneuerbaren Diesel HVO-100,
der über ein Innsbrucker
Startup erhältlich ist. Die
Kosten zu herkömmlichem
Diesel sind rund 30 bis 40
Prozent höher, was auf die
Seite 10 von 11
Startup
Gesamtkosten sowie auf den
Klimaschutz umgemünzt
verträglich ist“, rechnet Anzengruber vor. Auf den gesamten Kostenanteil eines
Busses berechnet betragen
die Energiekosten knapp 16
Prozent der Gesamtkosten.
„Bevor wir Hunderte Millionen Euro an Steuergeldern in neue Infrastruktur
setzen, von der wir nicht wissen, ob sie sich auch durchsetzen wird, ist es sinnvoller,
jetzt die schon bestehenden
Busse sowie die neu angeschafften Diesel-Busse mit
einem umweltschonenden
Kraftstoff zu betreiben“, ist
sich der VP-Vize nach
einem Besuch bei der Innsbrucker Firma Biofuel Express Austria GmbH sicher.
„Zumal damit die neuen und
auch die alten Busse fahren
können.“ Philipp Neuner
tiroler@kronenzeitung.at