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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_04_24_Presse_OCR
- S.5
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Tiroler Tageszeitung
„Tempo 40 wird eher angenommen“ (Lesebrief), Seite 60
Tempo 40 wird eher angenommen
Thema: Tempo 30.
uletzt wurde in
den Medien über ein
generelles Tempo von
30 km/h in Innsbruck
fabuliert. Als Verfechter
des an sich langsamen
Fahrens, wo es spezifisch,
selektiv und logisch ist, bin
ich aber gegen eine Verallgemeinerung des Tempos
ohne Berücksichtigung
der in Betracht zu ziehenden diversen Kriterien wie
Verbauung, Straßenbreite,
Schulen etc.
In vielen Orten, wie zum
Beispiel bei mir in Mils,
hat sich eine Geschwindigkeit von 40 km/h als akzeptables Tempo etabliert,
das man auch für Inns-
bruck (mit Ausnahmen
von Durchzugsstraßen) in
Betracht ziehen könnte.
Vorschriften haben nur einen Sinn, wenn sie von der
Bevölkerung als logisch erachtet werden, was man
bei einem Schleichtempo
von 30 km/h nicht sagen
kann. Dieses Tempo ist in
Bereichen von Schulen,
Kindergärten, Parks, Engstellen sehr wohl angebracht und wird dort auch
akzeptiert.
40 km/h kann man mit
dem 4. Gang fahren, was
weniger Treibstoff erfordert und Lärm senkt. 30
km/h kann man kaum mit
dem vierten Gang fahren.
Als USA-Leihwagenfahrer habe ich dieses Land
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zwanzig Mal befahren. Die
dortigen Beschränkungen
werden nicht allgemein
für Orte und Straßenzüge
angeordnet, sondern werden selektiv durch Tafeln
mit der Aufschrift „Speed
Limit“ und den Meilen pro
Stunde (mph) angeordnet
und auch rigoros kontrolliert und sanktioniert.
Als sinnvoll würde ich
erachten: Durchzugsstraßen weiterhin 50 km/h,
ansonsten allgemein 40
km/h und in Bereichen
von Krankenhäusern, Kindergärten, Engstellen etc.
30 km/h. Politiker, bitte
darüber nachdenken.
Armin Vittorelli
6068 Mils