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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_02_19_Presse_OCR
- S.15
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Kronenzeitung
„Bisswunden am ganzen Körper wegen Wanzen“, Seite 18+19
Bisswunden am ganzen l(orper wegen Wanzen
Schon wieder ein Parasitenproblem! In den
Sozialeinrichtungen der Landeshauptstadt
bleibt das große Krabbeln weiterhin bestehen.
jeses Mal traf es die
D Wohngemeinschaft
am Innsbrucker
Haydnplatz, wo man sich
bereits seit zwei Jahren mit
den Viechern herumplagt.
Die „Krone“ hat mit der
Schädl
C
firma gesprochen, um Genaueres über das große
Krabbeln zu erfahren. Die
Wanzen, die sich von Blut
ernähren, können drei bis
sechs Monate ohne Nahrung leben und in ihren
Verstecken verharren. Allergische Menschen bekommen einen Ausschlag.
Erkennen kann man Ssie
auch an ihren Kotspuren:
schwarze Punkte in und
rund um ihre Verstecke,
Apropos Verstecke — das
sind Leisten, Steckdosen,
Lüftungsanlagen, Lattenroste. Bei 55 Grad Celsius
sterben sie, daher ist die
Bekämpfungsmethode ein
Erhitzen der Räume auf 65
Grad, drei Tage lang.
„Das Problem haben wir
in allen Notschlafstellen“
„Das Problem haben wir in
allen Notschlafstellen“,
sagt Raimund Sölder von
den ISD. „Aber auch in
Hotels, Es ist ein europaweites Problem. Das werden wir auch nie vollständig in den Griff bekommen, damit werden wir le-
ben müssen.“ Die Bewohnerin Susanne Grubhofer berichtet: „Ich hatte schon
mehrmals das Problem und
ich bin leider allergisch. Ich
hatte überall Bisse, es war
wirklich sehr schlimm, Das
will ich nicht mehr erleben.
Aber als ich es dem Hausverwalter gemeldet habe, hat
dieser sofort reagiert und
eine Firma _ engagiert.“
Krankheiten übertragen die
Wanzen laut Sölder keine,
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Wir stellen eine drmgende
Anfrage und fordern die
offene Debatte. Es braucht
eine lückenlose
Aufklärung
und die rasche {
Beseitigung der \
Missstände.
GR Mesut Onay (ALi)
Am Haydnplatz 5 im
Innsbrucker Stadtteil Saggen
gibt es ein Wanzenproblem.
aber: „Im Obdachlosenbereich gibt es viele Krankheiten, wie etwa Krätze. Wenn
man sich mit ungewaschenen Händen kratzt, können
so Infektionen entstehen.“
Von Seiten der Schädlings-
Foto: Kulawska
bekämpfungsfirma wird beschrieben, dass die teilweise
unhygienischen Wohnungen
vorbereitet werden müssen:
„Da ist ein Mitarbeiter, der
das alleine macht, tagelang
dran. Und hinterher muss
nachbereitet werden. Das
bringt den Sozialarbeiter an
seine Grenzen.“ Grubhofer
kann das bestätigen: „Der
Mitarbeiter ist total engagiert und macht das, weil er
den Menschen helfen will.
Er macht oft Überstunden.“
Hier kritisiert auch GR Mesut Onay (ALi): „Es braucht
mehr Leute. Es kann nicht
sein, dass hier nur ein Sozialarbeiter dafür abgestellt
wird. Die Stadt muss eingreifen.“ Der zuständige Vize-BM Georg Willi dazu:
„Hygiene und Wohlbefinden der Bewohnerinnen und
Bewohner haben oberste
Priorität,“ Nadine Isser