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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_05_6_Presse_OCR
- S.5
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Tiroler Tageszeitung
„Konsens über Öffnung des Tiwag-Areals“, Seite 23
Von Denise Daum
Innsbruck - 5000 Quadratmeter unbebaute Fläche im
Herzen von Wilten, unweit
der Triumphpforte - eine einzigartige Entwicklungsmöglichkeit für die Stadt Innsbruck. Dementsprechend
gab es in der Vergangenheit
schon mehrere Anläufe, das
Areal im Besitz der Tiwag zu
bespielen — ohne Erfolg. Bislang.
Ein neuer Vorstoß der Stadt
Innsbruck scheint nun endlich von Erfolg gekrönt zu
sein. Der Petitionsausschuss
des Landes Tirol beschäftigte
sich am Donnerstagnachmittag mit dem von Bürgermeister Georg Willi (Grüne) vorgelegten Nutzungskonzept für
das Areal. Wie berichtet, sieht
die städtebauliche Studie der
Innsbrucker Immobiliengesellschaft eine Mischung aus
einer Bebauung mit Gewerbeflächen, Wohnungen sowie Kindergarten und öffentlicher Parkanlage vor.
Im Petitionsausschuss mit
Vertretern von ÖVP, Grünen,
SPÖ, FPÖ und NEOS herrscht
Konsens über
Offnung des
Tiwag-Areals
Stadt Innsbruck und Land Tirol
wollen bei der Weiterentwicklung
des Tiwag-Parkplatzes in Innsbruck nun an einem Strang ziehen.
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Einigkeit darüber, dass das
Areal eine Neunutzung erfahren soll, wie Obmann Michael
Mingler (Grüne) auf Nachfrage der 7T bestätigt.
Ins Rollen gebracht hat das
Ganze eine Petition der Alternativen Liste Innsbruck
(ALI) mit dem Titel „Park statt
Parkplatz“. „Ich freue mich
sehr, dass endlich Bewegung
in diese Sache kommt, und
möchte mich bei den knapp
3000 BürgerInnen, welche
die Petition unterstützt haben, für ihre Initiative bedanken“, sagt Mingler. Der Petitionsausschuss bringt bei der
Landtagssitzung in zwei Wochen einen Dringlichkeitsantrag ein, um eine Stadt-Land-
Arbeitsgruppe einzusetzen.
Diese soll schnellstmöglich
an einer Neunutzung des Areals arbeiten.
Bürgermeister Georg Willi
hat die Studie bereits Landeshauptmann Günther Platter
(ÖvP) präsentiert und stieß
auch bei ihm als Tiwag-Eigentümervertreter (endlich)
auf offene Ohren: „Wir sind
froh, dass das Land Tirol und
der Landeshauptmann eine
zeitgemäße Entwicklung des
Tiwag-Parkplatzes unterstützen“, sagt Willi. „Fahrzeuge
unter die Erde! Park, Wohnen und Kindergarten an der
Oberfläche!“, ruft der Bürgermeister aus.
Die Nutzungsstudie sieht
für das Tiwag-Areal sowohl
eine Bebauung als auch einen Park vor. Laut Projektverfasser stellen unterirdisch
Parken und Park einen „Widerspruch“ dar. Trotzdem
braucht es als Ersatz für die
aktuelle Nutzung eine Tiefgarage. Dort sollen insgesamt
136 Stellplätze entstehen.
Entlang der Templstraße
sollen Gewerbeflächen und
Wohnungen entstehen. Geplant ist auf dem Areal auch
ein Kindergarten. Die denkmalgeschützte Bestandsvilla
in der Leopoldstraße soll als
Eingang zum Park „hochwertig verwertet“ werden.