Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_05_8_Presse_OCR
- S.13
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LICHT-KUNSTSTÜCK
Der beljebte innerstädtische Sparkassenplatz mit dem
Durchgang zur Maria-Theresien-Straße wurde Ende Jetzten Jahres fertiggestellt, Die Eigentümerin und Namensgeberin des Platzes, die Tiraler Sparkasse, entschied
sich in Zusammenarbeit mit der Stadt Innsbruck, den
Platz zu sanieren und neu zu gestalten. Mit der Architektenkammer für Tirol wurde zu elnem Architekturund Landschaftsarchitek b b geladen, aus
dem Architekt Michael Steinlechner und seine Kollegin
Judith Widauer als Preisträger*innen hervorgingen. Ihr
Vorschlag, den Sparkassenplatz als sanfte Topografie,
als leicht kupierte Landschaft zu verstehen und so ei-
so gleichmäßig, dass man sich wohl fühlt, gleichzeitig
ist es nicht so ebenmäßig, dass es als undifferenziert
ausgeleuchtete Fläche wahrgenommen wird. So wirkt
das Licht lebendig und natürlich. Zusätzlich setzen in
den Mast integrierte sichtbare Lichtstreifen Akzente,
die der Ortentierung dienen und die {m Fall einer Veranstaltung die Farbe verändern können - etwa zum Anlass des 200-jährigen Bestehens der Tiroler Sparkasse
oder beispielsweise am Valentinstag in Pink.
Die Kompetenz der Zumtobel Group mit ihren Marken Zumtobel und Thorn ermöglichte, die Anforderungen der Architekten und Lichtplaner für individuelle,
nen innerstädtischen, attraktiven an den Ort angepasste Lösungen
Raum für unterschiedliche Akti- zu erfüllen. Neben der Gestaltung
vitäten zu schaffen, überzeugte. Das Licht ist so liegtdas besondere Augenmerk auf
Die Büros Landschaftsarchitek- gleichmüßig, dass dem Einsatz umweltschonender
tur batık und dIP Die Lichtplaner man $i€h W0hl Technologien. Flächig unkontrol-
Klaus Hochschwarzer wurden mit Hert verteiltes Licht gehört der Ver-
der Umsetzung des Wettbewerbs- füh‘t‚ gleidlzei“g gangenheit an, Die winzig kleinen
konzepts beauftragt. istes nicht so Punktstrahler minimieren durch
Nach dem Spatenstich Anfang ebenmä ß‘g’ dfl SS es Ihre gezielte Ausrichtung den Ein-
2021 erfolgten über den Sommer satz von künstlichem Licht und
die Abbrucharbeiten, dann die Bo- als undi_fl’erenzie rt vermeiden so weitere Lichtverdenarbeiten bis hin zur Montage ausgeleuchtete schmutzung,
der Stelen und {m September die wahr- Und nicht nur Licht können die
Einstellung und Feinjustierung der Hä(."h€ hr schlanken, hohen Stelen. Sie sorgen
Beleuchtung, Durch die neu verleg- genommen wird, an heißen Sommertagen mittels
te Natursteinoberfläche aus rötli-
chem und hellgrauem Gneis und die darauf in unregelmäßiger Anordnung positionierten eleganten acht
Meter hohen Stelen ist ein lockerer und offener Platzcharakter entstanden - wie eine Wald- oder in diesem
Fall Stadtlichtung, Die Materialien entsprechen dem
Innerstädtischen Ort und der geschaffene Freiraum ist
offen für verschiedene Nutzungen, etwa den Bauernmarkt jedon Freitagvormittag. Rund um den Platz sind
viele Geschäfte und Gastronomiebetriebe angesiedelt,
so herrscht ein stetiges und buntes Treiben,
Die Lichtlösung trägt diesem offenen Anspruch Rechnung. SO wurde eine recht unkonventionelle Art der
Platzbeleuchtung gewählt, um eine lebendige Atmosphiäre zu erzeugen, Der Lichtplaner Klaus Hochschwarzer
verzichtete gänzlich auf massive Mast-Tragkonstruktionen, stattdessen wurden Lichtstelen konstruiert, die
mehr können, als nur am oberen Ende eine Leuchte zu
tragen. Die Stelen sind wahrlich multifunktional.
Zehn anthrazitgraue Stelen übernehmen mit modemster LED-Technik und ihren miniaturisierten Lichttuben eine gerichtete, gut ausgeblendete Allgemeinbeleuchtung in angenehm warmer Lichtfarbe, Das Licht ist
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integrierter Sprühnebeltechnik au-
£erdem für etwas Abkühlung. Bei sommerlicher Hitze
wird in den Masten eine Benebelung aktiviert und durch
die Verdunstung die Temperatur in der Umgebung reduziert. Durch die feinst zerstäubten Tröpfchen wird
man selbst unmittelbar darunter nicht nass.
Pro Mast sind einzelne Supersystem-Outdoor-
LED-Tuben mit gesamt rund 140 Watt installiert und
acht farbige RGBW-Lichtlinien mit je zwölf Watt verbaut. Am Mastkopf sind untereinander in allen vier
Richtungen je 1 x 6 und 1 x 5 Tuben, die der Allgemeinbeleuchtung dienen, und auf halber Höhe je drei
verstellbare Tuben für Akzentlicht montiert. In den
Stelen wurden in Kopfhähe dekorative farbige Licht-
Iinien acdc Vista eingesetzt. Dank der unterschiedlichen Winkelstellungen der einzelnen LED-Tuben {st
eine etwaige Blendung stark reduziert. Das Licht ist
brillant, präzise gelenkt und erzielt durch die gute
Farbwiedergabe und die warmweiße Lichtfarbe eine angenchm unkonventionelle Platzbeleuchtung mit
minimaler Lichtverschmutzung, Zusätzlich kann jede
Lichtstele als Stromversorgung bei kleinen Veranstaltungen eingesetzt werden.
Die projektspezifisch erarbeitete Lösung inklusive
Lichtsteuerung trägt zu einer nachhaltigen städtischen
Beleuchtung bei. Innsbruck hat nun mit dem zeitgemäßen Sparkassenplatz, dessen urbanen Flair und großzügigen freien Platz, der zum Verweilen einlädt, eine
weitere öffentliche Fläche mit besonderer Aufenthaltsqualität, wew.zumtebel.com m