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Jahr: 2022

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- S.20

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Stadtblatt

„Abfederungspaket dauert“, Seite 15

Abfederungspaket dauert

Die Teuerungen sind in
allen Lebenslagen spürbar. Auf städtische Gegenmaßnahmen muss
noch gewartet werden.

INNSBRUCK. Im Rahmen eines
Runden Tisches der Stadtverantwortlichen zu den aktuellen
Teuerungen wurde die Frage diskutiert, wie und in welchen Bereichen die Stadt unterstützen kann.
Beraten wurde mit VertreterInnen
der im Gemeinderat vertretenen
Fraktionen sowie VertreterInnen
der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) und Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB). Zunächst wurden jene Förderungen
und Unterstützungsmaßnahmen
vorgestellt, die bereits seitens des
Bundes und Landes zur Verfügung stehen. „Es war uns wichtig,
über bereits vorhandene Maßnahmen zu informieren — auch
um hier Doppelgleisigkeiten zu

verhindern“, betonte Bürgermeister Willi: „Diese umfassen unter
anderem Zuschüsse im Bereich
Heiz- und Stromkosten, hier gibt
es Förderungen von Land und
Bund, Schulkostenbeihilfen und
verschiedene Pakete im Zusammenhang mit erneuerbarer Energie, sowohl in Bezug auf Strom
und Heizung als auch Mobilität.”

Was kann die Stadt tun?

Gemeinsam mit den Verantwortlichen der IIG, IKB und IVB wurde darüber beraten, wo die Stadt
Innsbruck und ihre Beteiligungen
gezielt unterstützen könnten. Die
IKB führte aus, dass die Erhöhung
der Energiepreise in diesem Jahr
moderat ausfallen wird, konkret
werden sie Mitte Juni um „14
Prozent“ steigen. Die verschiedenen Zuschüsse seitens Land und
Bund, wie der geplante Energiekostenausgleich des Bundes in
der Höhe von 150 Euro, können
natürlich auch bei der IKB ein-

gelöst werden. Zusätzlich hat die
IKB einen Härtefall-Fonds eingerichtet. In Sachen Wohnkosten
soll der Vorschlag des Landes Tirol
unterstützt werden, den Zugang
zur Mietzins- und Annuitätenbeihilfe zu erleichtern. „Hier wird die
Stadt einiges an Geld in die Hand
nehmen. Bei Unterstützungsmaßnahmen sind zielgerichtete
soziale Maßnahmen effektiver
als das Gießkannenprinzip. Dafür
wäre eine Erleichterung, Mietzinsbeihilfe zu erhalten, ein gutes
Beispiel, da jene am meisten profitieren, die es am dringendsten
brauchen“, unterstreicht Bürgermeister Willi. Verschiedene Ideen
wurden auch im Zusammenhang
mit Mobilität besprochen. Diskutiert wurde zum Beispiel, dass für
einen bestimmten Zeitraum Kassabelege von Betrieben in Innsbruck als IVB-Tagesticket gelten
könnten. „Auf diesem Weg hätten Bürgerinnen und Bürger die
Möglichkeit, gratis mit den Öffis

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rungsmaßnahmen — oto. Stact innsbruck

ihre Einkäufe zu erledigen und
gleichzeitig den lokalen Handel
zu stärken“, erklärt Willi.

bis Juni

Willi wird nun in Abstimmung
mit den Ressortführenden, den
Fraktionen im Gemeinderat und
den Verantwortlichen bei den
städtischen Beteiligungen bis zur
Gemeinderatssitzung am 23. Juni
ein Maßnahmenpaket schnüren.